Ina Karg: Mythos PISA. Vermeintliche Vergleichbarkeit und die Wirklichkeit eines Vergleichs. Göttingen: V&R unipress 2005. 266 S.



Wie kaum ein anderes Ereignis in der Bildungslandschaft der letzten Jahre hat die so genannte PISA-Studie die Gemüter in der Bundesrepublik erregt »Mythos PISA« unterzieht die Reaktionen, die Studie selbst, ihre Instrumente und Befunde sowie die Konsequenzen, die vermeintlich daraus abzuleiten sind, einer eingehenden Analyse. Die Art der Wahrnehmung der Ergebnisse in Öffentlichkeit und Wissenschaft lässt sich in Deutschland mehr als anderswo als eine Form moderner Mythenbildung beschreiben. Testaufgaben und Ergebnisse werden auf ihre theoretischen Grundlagen befragt und deren Anspruch und Wirklichkeit einander gegenübergestellt Die Darstellung stützt sich vorwiegend auf die Leseaufgaben der PISA-2000-Erhebung, bezieht jedoch die anderen Bereiche und – soweit vorhanden und zugänglich – bereits Instrumente, Befunde und Aussagen im Rahmen des 2003-Zyklus mit ein.