Hinweise zur Probenvorbereitung

Hinweise zur Probeneinwaage für die δ15N (bzw. δ13C)-Bestimmung nach Elementaranalyse

Probenvorbereitung

  • Proben müssen homogen (fein gemahlen) und trocken sein. Die Homogenisierung erübrigt sich, wenn die Probe komplett analysiert wird (z.B. ganze Individuen bei Ameisen, Collembolen etc.).

    Bei der Homogenisierung ist darauf zu achten, dass nicht einzelne Fraktionen der Probe verloren gehen (z.B. die Lipidfraktion bei Tierproben, die beim Mahlen gern im Mörser kleben bleibt).
  • Proben mit natürlicher 15N bzw. 13C Abundanz müssen getrennt von markierten Proben verarbeitet und angeliefert werden.


Einwaage

  • Bei Proben mit hohen C- und N-Gehalten (z.B. Pflanzenproben) sind für die Messung etwa 50 µg N bzw. 100 µg C ideal (ab ca. 2 µg N bzw. C sind Messungen grundsätzlich möglich). Bei schwer homogenisierbarem Material mit hohem N- bzw. C-Gehalt kann es sinnvoll sein, höhere Einwaagen zu wählen. Die Einwaagen dürfen allerding 100 µg N bzw. 1000 µg C nicht übersteigen.
  • Bei Proben mit niedrigem C- und N-Gehalt (z.B. Bodenproben) sollten Einwaagemengen über 10 mg vermieden und die Einwaage entsprechend der (ggf. geschätzten) C- bzw. N-Gehalte so gering wie möglich gehalten werden. Zielwert sollten in diesem Fall ca. 10 µg C bzw. N sein. Einwaagen über 30 mg sind nicht möglich.
  • Die Einwaagen sollten so gewählt sein, dass die C- bzw. N-Mengen der Proben einer Charge sich nicht zu stark unterscheiden.
  • Die in Zinnkapseln eingewogenen Proben sollten in 96-Loch Kulturschalen angeliefert werden.
  • Möglichst kleine Zinnkapseln verwenden und zu kleinen Kugeln formen (flache Proben bleiben im Probengeber hängen)
  • Zinnkapseln dicht verschließen, denn streuende Proben führen zu Kontamination.
  • Bitte darauf achten, dass die Kulturschalen fest verschlossen sind, damit die Proben nicht durcheinandergeraten können.
    ACHTUNG: Es gibt Kulturschalendeckel mit Abstandshaltern (um Verdunstung zu ermöglichen), die nicht verwendet werden dürfen, da es hier bei sehr kleinen Proben leicht zu Probenunordnung kommen kann.


Standard

  • Zu 10 Proben müssen jeweils 2 Standards eingewogen werden. Das ist üblicherweise Acetanilid und muss von uns bezogen werden, damit die Isotopie des Standards bekannt ist.
  • Die Einwaagemengen für C bzw. N im Standard muss den gleichen Bereich umfassen, in dem die C- bzw. N-Mengen der Proben liegen.
  • Bitte darauf achten, dass hohe und niedrige Standardeinwaagemengen gleichmäßig über die Probesequenz verteilt sind, damit eventuelle Mengen- und Zeitdrifts bei der Messung voneinander unterschieden werden können.


Datenblatt

  • Zu jeder eindeutig (Name, laufende Nummer, …) gekennzeichneten Kulturschale sollte eine Datei mit Probenbezeichnung und Einwaagemengen und ein Ausdruck mitgegeben werden. Die Probenbezeichnungen sollen ebenfalls eindeutig sein und in einer einzigen Excel-Spalte stehen.
  • Bitte unsere Einwaageblatt-Datei benutzen und darauf die eingewogenen C- bzw. N-Mengen und die erwartete Isotopenanreicherung folgendermaßen angeben: natürliche Abundanz, <100 permil, <500 permil, <5%, usw.


Bitte nehmen Sie bei Unklarheiten oder Sonderfällen gerne Kontakt mit uns auf!