NuVi – Nutzung von hausärztlichen Videosprechstunden in Deutschland

Der Einsatz von Videosprechstunden wird seit einigen Jahren im Kontext der Digitalisierung im Gesundheitswesen diskutiert. Videosprechstunden können die Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung verbessern, da Fahrt- und Wartezeiten sowie Stress für Patient*innen verringert und die Beobachtung von Krankheitsverläufen verbessert werden kann. Videosprechstunden bringen aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Eine physische Untersuchung von Patient*innen ist nicht möglich, was die Bedeutung einer klaren Kommunikation zwischen Hausärzt*in und Patient*in erhöht. Eine solche klare und zielführende Kommunikation ist aber in einer Videokonferenz oft schwierig, weil die Komplexität der hör- und sichtbaren Informationen eingeschränkt ist. Das erschwert Hausärzt*innen, relevante Informationen von Patient*innen zu erhalten, eine Diagnose zu stellen und diese zu kommunizieren.

Ziel des Projekts:
Das Forschungsprojekt untersucht auf Basis eines qualitativen Forschungsdesigns die Einführung und Nutzung von Videosprechstunden in der häusärztlichen Versorgung. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Fragestellung, wie eine hohe Versorgungsqualität sichergestellt werden kann.


Projektleitung: Dr. Clarissa E. Weber
Projektteam: Christian Kortkamp, M.Sc., Marilena Diel, M.Sc.
Partnerschafltiche Kooperation: Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN)