Indikatoren zu regionalen Wissenstransferstrukturen für Nachhaltige Entwicklung
Thema
Indikatoren zu regionalen Wissenstransferstrukturen für Nachhaltige Entwicklung
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderrichtlinie zur „Weiterentwicklung der Indikatorik für Forschung und Innovation“
Broschüre
Link zur Broschüre dieses Projekts.
Laufzeit
01.09.2019 – 31.08.2022
Kurzbeschreibung
Wirtschaftspolitischer Kontext
Die Bundesregierung hat sich in ihrer 2018 aktualisierten Nachhaltigkeitsstrategie zu Nachhaltigkeitszielen verpflichtet. Die an die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen angelehnten Ziele stellen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Innovationsprozessen wird u.a. in der „Hightech-Strategie 2025“ der Bundesregierung eine maßgebliche Rolle als Treiber nachhaltiger Entwicklung bei der Erreichung der Ziele beigemessen. Der Beitrag von Innovationen zur nachhaltigen Entwicklung ist unklar, da es derzeit an geeigneten Indikatoren mangelt.
Forschungskontext und Projektziel
Das Vorhaben im Rahmen der Förderlinie zur „Weiterentwicklung der Indikatoren für Forschung und Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fokussiert sich auf die Rolle von Wissenstransfereinrichtungen und Intermediären und zielt darauf ab, die Innovationsaktivitäten mit Bezug zu nachhaltiger Entwicklung in regionalen Innovationssystemen messbar zu machen. Innovationsnetzwerke und Intermediäre können auf regionaler Ebene zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren Innovationsprozesse unterstützen und beschleunigen.
Das Projekt zielt darauf ab, die Bedeutung der strukturellen Charakteristika der zentralen Akteure in Bezug auf nachhaltige Innovationen zu untersuchen. Die zentrale Forschungsfrage ist, ob sich regionale Innovationssysteme mit ihren Wissenstransferstrukturen in ihrem Innovationsoutput und ihrem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unterscheiden, wenn sie explizit auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtet sind. Zur Beantwortung dieser Fragestellung untersucht IreWiNE u.a. den Südniedersachsen Innovationscampus (SNIC) und das Verbundprojekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“ mit Beteiligung der Hochschule Darmstadt. Die Ausgangshypothese ist, dass man in regionalen Innovationssystemen Akteure, die grundsätzlich sensibel für nachhaltige Entwicklung sind, durch geeignete Wissenstransferstrukturen so in Lernprozesse einbinden kann, dass die relevanten Innovationen an Zahl und Wirkungspotential zunehmen. Zentraler Bestandteil des Vorhabens stellt der Austausch mit regionalen Stakeholdern in Praxisworkshops und Transfer der Projektergebnisse dar.
Projektpartner
- Hochschule Darmstadt - Prof. Dr. Martin Führ
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