Veranstaltungen im Sommersemester 2019
"Mensch und Natur". Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit
Prof. Dr. Marian Füssel
Aufbauseminar (Nr. 4506362)
Montag 10-12 Uhr
Raum VG 3.103
Die Umweltgeschichte gehört zu den jüngeren Subdisziplinen historischer Forschung und besitzt gerade für die Geschichte des 16.-18. Jahrhundert besonderes Erklärungspotential. Die sogenannte 'kleine Eiszeit" bildete ein Klimaextrem, das komplexe kulturelle Konsequenzen nach sich zog. Der Mensch erschloss sich neue Räume, das Meer und die Berge etwa wandelten sich von Räumen der Angst zu solchen der Sehnsucht und der Erholung. Naturkatastrophen wie Sturmfluten, Erdbeben und Vulkanausbrüche prägten den Alltag der Menschen ebenso wie deren Aneignung der natürlichen Ressourcen wie Holz oder diverser Bodenschätze. Während der Frühen Neuzeit war das Verhältnis von Menschen und Natur von spezifischen historischen Signaturen geprägt, die zum Teil bis heute nachwirken. So veränderten sich die kulturellen Deutungsmuster von Natur, deren Gefahren wie Potentialen, und bereits im 18. Jahrhundert entstand ein unser gegenwärtiges Umweltbewusstsein prägender Begriff wie 'Nachhaltigkeit". Anhand exemplarischer Fallstudien der europäischen Geschichte erschließt das Seminar Themenfelder, Methoden und Herausforderungen der Umweltgeschichte wie der Frühen Neuzeit als Epoche.
Pan und die Nymphen. Religion, Umwelt und Natur in der griechischen Kultur
Prof. Dr. Tanja Scheer
Graduiertenseminar (Nr. 4506419)
Dienstag 16-18 Uhr
Raum Phil.Fak. 1.410