Nano+


Kombinierte Behandlung von Holz mit Nanopartikeln



Das Projekt sieht zwei Behandlungsschritte von Massivholz vor. Im ersten Schritt sollen die Holzeigenschaften durch Tränkung mit Nanosolen (Kiesel- und Alumosole) und organo-funktionellen Silanen verbessert werden. Dadurch nimmt die Dimensionsstabilität zu, Quell- und Schwindbewegungen verringern sich und die Resistenz gegen mikrobiellen Befall wird ohne Einsatz ökologisch und toxikologisch bedenklicher Biozide erhöht. Im zweiten Schritt wird auf dieses modifizierte Holz eine funktionelle Beschichtung aufgebracht. Eine gute Haftung der Beschichtung auf den zuvor getränkten/grundierten Hölzern wird auf Grund des ähnlichen Chemismus der verwendeten Systeme erwartet. Die Beschichtung zeigt bei Bedarf einen extrem hydrophoben Charakter und verringert nachhaltig die Feuchtebelastung des Holzes. Mit einem zusätzlichen UV-Schutz wird einer Vergrauung der Holzsubstanz vorgebeugt. Fugen bilden auf Grund des hydrophoben Charakters der Oberfläche keine Kapillarität aus. Vorteil der nanopartikulären Kompositbeschichtungen sind die Wasserdampfpermeabilität, welche auch bei Hölzern mit hoher Restfeuchtigkeit eine weitere Trocknung des Holzes gewährleisten, die Funktionsfähigkeit in Schichtdicken kleiner 10 µm und die Reparaturfähigkeit der Beschichtung.
Mit dem vorgestellten Lösungsansatz kann eine Veredelung einheimischer Hölzer erreicht werden, so dass maßhaltige, bioresistente Bauteile aus heimischen Hölzern nachhaltiger und langlebiger hergestellt werden. Die Wartungs- und Instandhaltungsintervalle werden erheblich verlängert.