PD Dr. Jan-Peter Hartung
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im ERC-Projekt 693457 Private Pieties, Mundane Islam and New Forms of Muslim Religiosity: Impact on Contemporary Social and Political Dynamics (Fallstudie Pakistan)
Jan-Peter Hartung ist habilitierter Islamwissenschaftler und derzeit am Institut Mitarbeiter im ERC-geförderten Forschungsprojekt 'Private Pieties. Mundane Islam and New Forms of Muslim Religiosity' für den Länderschwerpunkt Pakistan. Ursprünglich an der Universität Leipzig zum Indologen ausgebildet, promovierte er am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt im Fach Religionswissenschaft und erhielt später die venia legendi für Islamwissenschaft von der Universität Bonn. Zuletzt war er Reader in the Study of Islam an der SOAS, University of London, wo er für ein Jahrzehnt gelehrt hatte, im Anschluss an Lehrtätigkeiten in Erfurt, Bonn und Bochum. Sein eigentliches Forschungsinteresse, das sich in zahlreichen seiner Publikationen widerspiegelt, liegt auf der islamischen Geistesgeschichte im persophon geprägten Raumes seit der Frühen Neuzeit, mit einem Schwerpunkt auf dem muslimischen Südasien. Ein weiteres aktuelles Forschungsinteresse, das auch im Kontext des ERC-Projektes stehen, ist Religiosität in rural geprägten Grenzregionen, hier am Beispiel der Hindukush-Region zwischen den heutigen Nationalstaaten Afghanistan und Pakistan.
Thematische Interessen
islamische Geistes-, Ideen- und Ideologiegeschichte von Früher Neuzeit bis Gegenwart (Schwerpunkte: Philosophie, Theologie, politische Theorie); Begriffsgeschichte; Borderland Studien; Cultural Studies.
Regionale Schwerpunkte
Muslimisches Südasien (Indien, Pakistan, Afghanistan) und persophone Welt (Iran, Mittelasien).