In publica commoda

Presseinformation: Erinnerung an großen Denker des französischen Liberalismus

Nr. 14/2013 - 22.01.2013


Ausstellung über Benjamin Constant in der SUB Göttingen – Eröffnung am 25. Januar 2013

(pug) „Benjamin Constant à Göttingen“ lautet der Titel einer Ausstellung, die vom 25. Januar bis zum 24. Februar 2013 in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zu sehen ist. Anlass der Präsentation ist der 200. Jahrestag der Wahl des großen Denkers des französischen Liberalismus zum korrespondierenden Mitglied der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die am 12. Dezember 1812 stattfand. Die Ausstellung erinnert auf 14 Tafeln an Constants Aufenthalt in Göttingen zwischen 1811 und 1814, der in seinem intellektuellen Leben von hoher Bedeutung war. Sie wurde von Studierenden und Lehrenden des Seminars für Romanische Philologie und der Abteilung für komparatistische Studien des Seminars für Deutsche Philologie der Universität Göttingen im Rahmen eines literaturwissenschaftlichen Seminars inhaltlich erarbeitet und in Kooperation mit der SUB umgesetzt.

Die Eröffnung findet am Freitag, 25. Januar, um 15 Uhr im Großen Seminarraum im ersten Obergeschoss der Zentralbibliothek der SUB am Platz der Göttinger Sieben 1 statt. Grußworte halten der stellvertretende SUB-Direktor Dr. Rupert Schaab und Prof. Dr. Ruth Florack von der Abteilung für komparatistische Studien des Seminars für Deutsche Philologie. Über Benjamin Constant und seinen Aufenthalt in Göttingen sprechen Prof. Dr. Manfred Hinz von der Universität Passau und Prof. Dr. Franziska Meier von der Universität Göttingen.

Benjamin Constant (1767 bis 1830) wurde in Lausanne (Schweiz) geboren. Seine unstete, von ständigem Umherreisen geprägte Kindheit und Jugend machte Constant schon früh zum Kosmopoliten. In Paris engagierte er sich nach der Französischen Revolution politisch und stieg zu einem der bedeutendsten Vertreter des französischen Liberalismus und der politischen Theorie auf. Weniger bekannt ist, dass Constant selbst sich seinen Nachruhm nicht von seinen politischen Schriften erhoffte, sondern von seiner großangelegten Studie über die Geschichte der Religion, die ihn fast ein halbes Jahrhundert lang beschäftigte. „Die Arbeit an dieser Studie war es, die Constant 1811 nach Göttingen führte. Und während des dreijährigen Aufenthalts geschah das, was ihm ein Göttinger Gelehrter in freier Nachfolge Lichtenbergs erklärte: Nicht er schrieb sein Buch über die Religion, sondern das Buch schrieb ihn“, erläutert Prof. Meier.

Interessierte können die Ausstellung „Benjamin Constant à Göttingen“ im Foyer der Zentralbibliothek der SUB vom 25. Januar bis zum 24. Februar 2013 während der Öffnungszeiten des Bibliotheksgebäudes besuchen. Der Eintritt ist frei.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Ausstellungseröffnung herzlich eingeladen.

Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch
Georg-August-Universität Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10673, Fax (0551) 39-5674
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de

Prof. Dr. Franziska Meier
Georg-August-Universität Göttingen
Seminar für Romanische Philologie
Humboldtallee 19, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-4134
E-Mail: franziska.meier@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/19839.html