Presseinformation: Solidarität und Anteilnahme mit dem amerikanischen Volk
Nr. 211/2001 - 14.09.2001
Sichtbares Zeichen der Verbundenheit: Am Sonnabend Kerzen in die Fenster stellen
(pug) Auf Initative der Georg-August-Universität Göttingen haben sich am heutigen Freitag Nachmittag (14. September 2001) Vertreter der Parteien, der Politik, der Gewerkschaften, der Kirchen und der Hochschule mit in Göttingen lebenden Amerikanern getroffen, um ihnen ihre Solidarität zu bekunden und ein klares Zeichen der Verbundenheit zu setzen. „Unsere Anteilnahme gilt dem amerikanischen Volk und insbesondere den Opfern der Terroranschläge und ihren Angehörigen“, sagte Prof. Dr. Gerd Lüer, Vizepräsident der Universität Göttingen im Namen der gesamten Hochschule. Das Treffen habe bewußt in einem nicht-öffentlichen Rahmen stattgefunden, um auch Raum für gemeinsame Trauer zu bieten, erklärte der Vizepräsident weiter. In aller Öffentlichkeit werde sich die Universität jedoch für einen integrativen Dialog einsetzen. „Im Zuge dieser schrecklichen Ereignisse darf es nicht zu Übergriffen und zur Ausgrenzung reiligiöser Gruppen kommen, die friedlich in der Bundesrepublik leben.“ Dies hätten auch die rund 30 Teilnehmer des Treffens nachdrücklich unterstützt. Sie rufen zugleich die Göttinger Bevölkerung dazu auf, mit einem besonderen Zeichen ihre Solidarität mit dem amerikanischen Volk zu zeigen: Am Sonnabend, 15. September 2001, sollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt von 20 Uhr an Kerzen oder andere Lichter in die Fenster ihrer Wohnungen stellen.