In publica commoda

Presseinformation: Die Geo-Allee der Georgia Augusta nimmt Formen an

Nr. 180/2001 - 16.07.2001

Umfangreiche Gestaltungsmaßnahmen im Uni-Nordbereich

Was bisher wie eine großzügig konzipierte Schotterpiste für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge aussieht, soll sich im Laufe des nächsten Jahres zu einer schmucken Geo-Allee mausern. Nördlich der B27, unmittelbar gegenüber des Weender Krankenhauses entsteht die Johann-Friedrich-Blumenbach-Anlage, ein Wissenschaftspark, der Studenten, Forschern und Besuchern sinnliche Erfahrungen mit dem Forschungsgegenstand der Naturwissenschaften bietet. Die Baum- und Steinallee wird den Geopark vom Osteingang des Göttinger Zentrums Geowissenschaften aus mit dem Neuen Botanischen Garten verbinden. Von Mammutbäumen beschattet werden in symbolischen Abschnitten die Erdzeitalter dargestellt. Typische Gesteinsformationen und Bepflanzungen werden durch erklärende Tafeln ergänzt und erlauben dem Besucher einen Gang durch die Erdgeschichte.

Doch bis es soweit ist, muss noch viel bewegt werden. "Die Pläne liegen seit 1991 vor, die praktische Umsetzung mit äußerst begrenzten Mitteln stellt uns vor immer neue Herausforderungen", erläutert Dr. Hans Jahnke, der Kustos des geologischen Museums. Er koordiniert gemeinsam mit dem Gebäudemanagement der Universität die Arbeiten und kümmert sich vor allem um kostengünstige, pragmatische Lösungen: "Bei den Neubauten der Physik und des Göttinger Zentrums Molekulare Biowissenschaften fielen 10-15.000 m2 Erdaushub an. Statt diese teuer auf einer Bauschuttdeponie zu entsorgen, bringen wir die Erde auf die 30.000 m2 große neu zu gestaltende Fläche auf und können so den Grund nach unseren Plänen modellieren." 600 Tonnen Kalksteinschotter sowie das Basaltsteinpflaster wurden regionalen Baufirmen gespendet. "Natürlich suchen wir noch weitere Sponsoren, die Teilprojekte realisieren helfen." Sachspenden sind dabei ebenso willkommen, wie Geldmittel. Der Geopark ist frei zugänglich, Führungen werden nach vorheriger Absprache durch den Kustos organisiert.

Weitere Informationen: Dr. Hans Jahnke
Tel.: 0551/39-7904
E-Mail:hjahnke@gwdg.de
Im Internet: http://www.imgp.gwdg.de/museum/museum/welcome.htm