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Presseinformation: Diskussion über die Zukunft des Grünlands an der Universität Göttingen

Nr. 123/2011 - 09.06.2011

Niedersächsischer Landwirtschaftsminister besucht am 10. Juni das Versuchsgut Relliehausen

(pug) Die zukünftige Nutzung von Grünland steht im Mittelpunkt des „Kleinen Grünlandgipfels“ am Freitag, 10. Juni 2011, auf dem Versuchsgut Relliehausen der Universität Göttingen. Veranstaltet wird der Tag gemeinsam von der Fakultät für Agrarwissenschaften der Hochschule, dem Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung NEULAND sowie dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND).

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einem Grußwort des hauptberuflichen Vizepräsidenten der Universität Göttingen, Markus Hoppe. Anschließend besichtigen die Teilnehmer die Grünlandversuche der Universität auf dem Versuchsgut Relliehausen unter der Führung von Prof. Dr. Johannes Isselstein, Leiter der Abteilung Graslandwissenschaft. Von 12 bis 13.30 Uhr findet ein Podiumsgespräch zum Thema „(Extensives) Grünland und dessen Zukunft für die Tierhaltung im Zusammenhang mit der EU-Agrarreform“ statt.

Zu den Teilnehmern des „Kleinen Grünlandgipfels“ gehören der Niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Gert Lindemann, der agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Wilhelm Priesmeier, und der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Friedrich Ostendorff. Die Veranstalter sind vertreten durch den Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes und Vorsitzenden des Vereins NEULAND, Wolfgang Apel, den Bundesvorsitzenden des BUND, Dr. Hubert Weiger, den Inhaber des Lehrstuhls Produktionssysteme der Nutztiere an der Universität Göttingen, Prof. Dr. Matthias Gauly, sowie durch Prof. Isselstein.

Das Grünland ist unter anderem in den Fokus der deutschen und der europäischen Agrarpolitik gerückt, weil in den vergangenen Jahren viel Grünland in Ackerland umgewandelt wurde. Dadurch entstehen erhebliche „ökologische Kosten“: Die Artenvielfalt ist im Grünland größer als auf Ackerland, darüber hinaus wird der Beitrag von Grünland zum Klimaschutz wegen der größeren Kohlenstoffbindung im Boden als sehr wichtig eingeschätzt. An der Universität Göttingen forschen Wissenschaftler seit vielen Jahren an der Weiterentwicklung von Grünlandsystemen, die einen für die landwirtschaftliche Praxis akzeptablen Ertrag abwerfen und gleichzeitig hohe ökologische Standards erreichen.

Hinweis an die Redaktionen:
Die Veranstaltung ist nicht öffentlich, Journalisten sind jedoch herzlich eingeladen. Die Domäne Relliehausen liegt an der Waldstraße 5, 37586 Dassel, und ist telefonisch erreichbar unter (05564) 22 17.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Johannes Isselstein
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Abteilung Graslandwissenschaft
Von-Siebold-Straße 8, 37075 Göttingen
Telefon (0551) 39-22253
E-Mail: jissels@gwdg.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/33623.html