Presseinformation: Universität Göttingen erzielt 2009 Spitzenwert bei Drittmittel-Einwerbung
Nr. 68/2010 - 30.03.2010
Neubewilligung von Drittmitteln für Forschungsprojekte steigt auf über 80 Millionen Euro
(pug) Im Jahr 2009 konnten die Wissenschaftler der Universität Göttingen (ohne Universitätsmedizin) die Einwerbung neuer Drittmittel deutlich steigern. Die Neubewilligungen erhöhten sich um 17 Prozent auf rund 82 Millionen Euro gegenüber 70 Millionen Euro im Vorjahr. „Das ist ein neuer Spitzenwert“, unterstreicht Markus Hoppe, Hauptberuflicher Vizepräsident, die positive Einwerbungsbilanz. Rund 10,8 Millionen Euro neubewilligte Drittmittel entfallen auf die Förderung des Zukunftskonzeptes der Exzellenzinitiative (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro), rund 70,6 Millionen Euro auf Forschungsprojekte unterschiedlicher Drittmittelgeber. Drittmittel sind Gelder, die die Universität und die dort tätigen Forscher über Anträge eingeworben haben und die nicht aus dem Haushalt des Landesministeriums stammen. Neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gehören der Bund, die EU und namhafte Förderorganisationen wie die VolkswagenStiftung zu den größten Drittmittelgebern der Universität Göttingen.
Auch bei den insgesamt im Jahr 2009 an die Universität Göttingen ausgezahlten und verwendeten Drittmitteln, den sogenannten verausgabten Drittmittelerträgen, hat sich der positive Trend der vergangenen Jahre bestätigt. In den vergangenen fünf Jahren konnte die Universität Göttingen die verausgabten Drittmittelerträge, die bei laufenden Forschungsprojekten für Personal, Sachausgaben und Investitionen eingesetzt wurden, von 36,6 Millionen Euro auf rund 69,2 Millionen Euro fast verdoppeln.
Von den 69,2 Millionen Euro (Vorjahr: 59,9 Mio. Euro) verausgabte Drittmittelerträge des Jahres 2009 kamen etwa 42,8 Millionen Euro Fördermittel von der DFG (Vorjahr: 36,9 Mio. Euro), 10,3 Millionen Euro vom Bund (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro), 2,4 Millionen Euro von der EU (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro) und 13,7 Millionen Euro von anderen Organisationen oder Auftraggebern (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro). In den Zahlen ist die sogenannte Programmpauschale zur Deckung von allgemeinen projektbedingten Kosten in Höhe von 5,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro) enthalten.
„Wir freuen uns über diese hervorragende Entwicklung, die unsere Position unter den führenden deutschen Forschungsuniversitäten bestätigt“, so Markus Hoppe. „Die Universität ist damit auf einem guten Weg, ihre anspruchsvollen Ziele für die Fortsetzungsrunde der Exzellenzinitiative zu erreichen.“ Die Begutachtung des Zukunftskonzeptes steht im Jahr 2012 an.
Die steigenden Drittmitteleinkünfte führt Hoppe unter anderem zurück auf die systematische Entwicklung von Forschungsverbünden und die Einwerbung entsprechender Mittel, auf die anreizorientierte W-Besoldung für Professorinnen und Professoren sowie auf die interne leistungsorientierte Budgetbemessung.
Die Region Göttingen profitiert von den Drittmitteln, da sie zusätzlich zur Finanzierung der Hochschule durch das Land Niedersachsen gewährt werden, die Einstellung von weiterem hochqualifizierten Personal ermöglichen und zu einer steigenden Wertschöpfung führen.
Hinweis an die Redaktionen:
Eine Grafik zu den Drittmittelerträgen stellen wir gerne auf Anfrage zur Verfügung.