In publica commoda

Presseinformation: Umweltschutz: Nische für das Handwerk

Nr. 129/2001 - 21.05.2001

(pug) Zunehmendes Umweltbewusstsein und nachhaltiges Wirtschaften schaffen neue Märkte und eröffnen Beschäftigungspotentiale. Zu diesem Zusammenhang fehlten bislang exakte Daten speziell für den handwerklichen Umweltschutzmarkt, zu Umweltschutzgütern und -dienstleistungen und den damit verbundenen Markt- und Arbeitsplatzpotentialen im Handwerk.
Das Seminar für Beschäftigungswesen der Universität Göttingen hat gemeinsam mit dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V., München, Literatur und empirische Daten im Hinblick auf die Frage nach der Entwicklung des handwerklichen Umweltschutzmarktes ausgewertet und veröffentlicht:
Müller, Klaus und Weimer, Stefanie: Beschäftigungseffekte durch Umweltschutz im Handwerk
Die Autorin und der Autor stellen fest, dass das Handwerk bereits mit einer breiten Palette von Angeboten im Umweltschutzmarkt vertreten ist. Der Anteil der Arbeitsplätze lag 1999 schon bei 3,5%. Für das Handwerk ergeben sich in besonderem Maße positive Effekte, da Umweltschutz-maßnahmen meist arbeitsintensive, traditionell handwerkliche Maßnahmen sind wie Altbausanierung oder Reparatur- und Wartungsarbeiten. Auch von der Ausweitung ökologischer Investitionen wird das Handwerk am ehesten profitieren, so bei der Umsetzung der Strategien zur Wärmedämmung und dem Einsatz regenerativer Energien oder auch im Bereich von Demontage und Recycling. Positive Ansatzpunkte für das Handwerk erschließen sich allerdings nicht von selbst und müssen durch offensive Marketingstrategien ausgebaut werden.
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Weitere Informationen:
Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen, Käte-Hamburger-Weg 1, 37073 Göttingen, Tel. 0551/394882, Fax 0551/399553, e-mail SfHGoe@uni-goettingen.de.
Die Veröffentlichung ist gegen 10 DM in Briefmarken oder gegen Rechnung dort zu beziehen
(Göttinger Handwerkswirtschaftliche Arbeitshefte, Heft 43, ISSN 1432-9735, Göttingen 2001).