Presseinformation: Göttinger Chemiker für wissenschaftliche Kooperation mit Russland ausgezeichnet
Nr. 206/2009 - 22.10.2009
Prof. Dr. Armin de Meijere erhält Ehrendoktorwürde der Russischen Akademie der Wissenschaften
(pug) Die Russische Akademie der Wissenschaften hat dem Göttinger Chemiker Prof. Dr. Armin de Meijere Mitte September 2009 die Ehrendoktorwürde verliehen. Gewürdigt wird damit seine Kooperation mit Wissenschaftlern aus Russland in den vergangenen 30 Jahren: Er beteiligte sich an der Betreuung von 14 Doktoranden; zudem waren rund 20 Post-Doktoranden sowie 14 weitere Wissenschaftler aus Russland für Forschungsaufenthalte zu Gast in seinem Labor an der Universität Göttingen. Der Wissenschaftler hat in den vergangenen 20 Jahren unter anderem im Bereich der Naturstoffchemie und der Naturstoffanaloga geforscht. Mit seinem Namen verbunden ist insbesondere die Entwicklung neuer Kleinring-Synthesebausteine sowie polycyclischer Verbindungen mit maßgeschneiderten Eigenschaften.
Armin de Meijere, Jahrgang 1939, studierte Chemie in Freiburg und Göttingen. Nach seiner Promotion war er als Postdoktorand an der amerikanischen Yale University tätig. Anschließend kehrte er an die Universität Göttingen zurück, um sich zu habilitieren; die Lehrbefugnis für Organische Chemie erhielt er 1971. Nach einer Professur an der Universität Hamburg nahm Prof. de Meijere 1989 einen Ruf an die Georg-August-Universität an, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2007 im Institut für Organische und Biomolekulare Chemie lehrte und forschte. Zahlreiche Gastprofessuren, Ehrungen und Preise zeugen von Prof. de Meijeres internationalem Renommee. So wurde er 1996 zum Professor ehrenhalber der Universität Sankt Petersburg ernannt. Zuletzt wurde er 2005 mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet. Der Wissenschaftler engagiert sich als Herausgeber mehrerer Fachzeitschriften, Serientitel sowie Buchtitel und hält mehr als 20 Patente.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von Prof. Dr. Armin de Meijere ist in der Pressestelle abrufbar.