Presseinformation: Partnerschaftsvertrag mit der Hebräischen Universität Jerusalem
Nr. 85/2006 - 08.03.2006
Göttinger Universitäts-Präsident Mitglied einer niedersächsischen Delegation in Israel
(pug) Die Hebräische Universität Jerusalem (Israel) und die Georg-August-Universität werden ihre langjährigen Wissenschaftskontakte in den kommenden Jahren fortführen und intensivieren: Einen Partnerschaftsvertrag über die weitere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre unterzeichnete am Dienstag der Göttinger Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura, der sich noch bis zum 9. März 2006 mit einer Delegation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in Israel aufhält. Der Besuchergruppe gehören neben Wissenschaftsminister Lutz Stratmann die Leiter mehrerer Hochschulen des Landes Niedersachsen an.
Die Vereinbarung der beiden Universitäten umfasst neben der Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben auch den Austausch von Studierenden und Dozenten sowie die gegenseitige Versorgung mit Lehr- und Forschungsmaterialien. Als Partnerschaftsbeauftragter der Georgia Augusta wurde der Theologe Prof. Dr. Reinhard G. Kratz benannt. Wissenschaftliche Kontakte zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Göttingen bestehen bereits seit mehr als 30 Jahren. Von 1975 bis 1990 wurden jährlich gemeinsame wissenschaftliche Konferenzen durchgeführt; diese Tradition soll nun wieder aufgenommen werden. Die nächste Veranstaltung dieser Art wird bereits Ende Juni 2006 in Göttingen stattfinden. Mit diesen Konferenzen soll vor allem die Zusammenarbeit jüngerer Wissenschaftler gefördert werden.
Mit der Reise nach Israel will der Göttinger Universitäts-Präsident auch die Kontakte zu anderen Bildungseinrichtungen im Land vertiefen. So ist Prof. von Figura bereits mit der Hochschulleitung der Universität Haifa zusammengetroffen. Zahlreiche Forschungsvorhaben, die die Universität Göttingen zusammen mit israelischen Partnern durchführt, werden aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung finanziert. So ist in den Geisteswissenschaften 2005 das Projekt „Perspectives on Cultural Studies: A Critical History of the Disciplines of European Ethnology and Folklore in Germany and Israel“ hinzugekommen. Auf Göttinger Seite ist daran das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie beteiligt. Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem wirken auch an dem neuen „Centrum Orbis Orientalis - Zentrum für semitistische und verwandte Studien“ der Georgia Augusta mit.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Foto von der Vertragsunterzeichnung kann in der Pressestelle abgerufen werden.