Presseinformation: Kunstgeschichtliches Seminar lädt ein zur Reihe „Werkstattmeister“
Nr. 369/2005 - 04.11.2005
Lehrende des Göttinger Seminars stellen bekannte Werke der Kunstgeschichte vor
(pug) Unter dem Titel „Werkstattmeister“ lädt das Kunstgeschichtliche Seminar der Georg-August-Universität im Wintersemester 2005/2006 zu einer öffentlichen Vortragsreihe ein. Lehrende des Göttinger Seminars stellen jeweils ein bekanntes Werk oder einen Werkkomplex der Kunstgeschichte vor. Die Kunstwerke reichen dabei von der mittelalterlichen Bauskulptur über die Architektur und Malerei der Frühen Neuzeit und der Romantik bis zur Bildhauerei und Fotografie der Moderne. Die Reihe startet am Mittwoch, 9. November 2005, mit einer Einführung von Prof. Dr. Werner Schnell. Er spricht über „Die Frage nach dem ,Meisterwerk‘“. Anschließend referiert Dr. Jens Reiche über Wiligelmo und die Skulpturen der Kathedrale von Modena. Die Veranstaltungen finden mittwochs im Alten Auditorium, Weender Landstraße 2, Hörsaal 11, statt und beginnen um 19.00 Uhr.
„Der Titel der Reihe bündelt vielfältige Fragen der Kunstgeschichtsforschung: ,Meister oder Werkstatt?‘ ist nur eine von ihnen“, erläutert Dr. Christian Scholl vom Kunstgeschichtlichen Seminar. „Ebenso lässt sich thematisieren, unter welchen Voraussetzungen ein Kunstwerk als ,Meisterwerk‘ angesehen wird - eine Frage, die für jede Epoche neu zu stellen ist. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch, welchen Stellenwert die Kenntnis des Meisters, seiner Biographie und seiner Äußerungen für das Verständnis des Werkes haben“, so der Göttinger Wissenschaftler. „Mit unserer Vortragsreihe laden wir die interessierte Öffentlichkeit ein, sich neu mit vermeintlich bestens bekannten Kunstwerken auseinanderzusetzen.“
Der zweite Vortrag der Reihe findet am 16. November statt. Dr. Kerstin Schwedes befasst sich mit Leonardo da Vinci und seinem Werk „Mona Lisa“. In der folgenden Veranstaltung am 23. November geht es um Andrea Palladio und die Villa Emo. Dazu spricht Prof. Dr. Carsten-Peter Warncke. Über Salomon van Ruisdael und die „Landschaft mit Reisewagen“ referiert am 30. November Dr. Gerd Unverfehrt. Am 7. Dezember beschäftigt sich Prof. Dr. Antje Middeldorf-Kosegarten mit Giovanni Battista Tiepolo und den Fresken in der Würzburger Residenz. Um Caspar David Friedrich und „Das Kreuz im Gebirge“ dreht sich der Vortrag am 14. Dezember. Referent ist Dr. Scholl. Die Vortragsreihe wird im kommenden Jahr am 11. Januar fortgesetzt. Privatdozent Dr. Thomas Noll stellt Vincent van Gogh und die Zeichnung „Der Sämann“ vor. Am 18. Januar referiert Prof. Dr. Ulrich Keller über August Sander und die Fotografien der Stamm-Mappe. In der letzten Veranstaltung der Reihe am 25. Januar setzt sich Prof. Schnell mit Constantin Brancusi und seiner Skulptur „Prometheus“ auseinander.
Informationen im Internet sind unter www.gwdg.de/~kunsts/institut/werkstattmeister.html abrufbar.
Kontaktadresse:
Georg-August-Universität Göttingen
Kunstgeschichtliches Seminar
Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-5092, Fax (0551) 39-2069
e-mail: iruehli@gwdg.de
Internet: www.gwdg.de/~kunsts