Presseinformation: Veranstaltungsprogramm zur Gutingi-Ausstellung: Mittelalterliches Handwerk
Nr. 197/2005 - 08.06.2005
Die Reihe startet am 12. Juni 2005 mit einer Präsentation mittelalterlicher Textilarbeiten
(pug) Das mittelalterliche Handwerk steht im Mittelpunkt eines Veranstaltungsprogramms, zu dem die Stadtarchäologie Göttingen und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen im Juni und Juli einladen. Es begleitet die Ausstellung „Gutingi – Vom Dorf zur Stadt“, die vom 11. Juni bis zum 7. August in der Paulinerkirche zu sehen ist und die Funde aus den einjährigen archäologischen Ausgrabungen auf dem Lünemann-Gelände an der Langen und Kurzen Geismarstraße zeigt. Zum Auftakt der Reihe am Sonntag, 12. Juni 2005, präsentieren Heidi Röver (Hannover) und Ulrike Leifer (Hannover) an einem Gewichtwebstuhl und anhand der Brettchenweberei mittelalterliche Webtechniken laden zum Mitmachen ein. Die Veranstaltung zum Thema Textilarbeiten beginnt um 11 Uhr und wird ganztägig bis 18 Uhr angeboten.
Die Technik der mittelalterlichen Knochen- und Geweihschnitzerei demonstriert am 19. Juni 2005 Konrad Göttig (Einbeck-Wenzen). Die folgende Veranstaltung am 26. Juni befasst sich mit der historischen Hauswirtschaft. Nadine Schulz (Göttingen) und Jürgen Koitek (Fernau) bieten „Fingerfood“ sowie Getränke an und erläutern ihre Zutaten und Herstellung. Am 3. Juli zeigt dann Johannes Klett (Fredelsloh) historische Töpfertechniken. Dabei können getöpferte Repliken nach originalen Vorbildern aus Gutingi erworben werden. Die Interessengemeinschaft zur Darstellung frühmittelalterlichen Lebens (Hannover) sowie „honovere 1470“ (Hannover) und das „Projekt Westfali“ (Duisburg) gestalten am 10. Juli eine „Modenschau“. Sie führen Kleidungsstücke vom frühen bis zum späten Mittelalter vor und erläutern Trageweise, Materialien und Geschichte. Am 17. Juli demonstrieren Ute und Sven Mündel (Goslar) verschiedene Arbeitsschritte des historischen Bronzegusses und der Lederbearbeitung und stellen Gürtel und Schuhe nach alten Vorbildern her. Die Reihe schließt am 24. Juli mit einer Veranstaltung zur mittelalterlichen Schmiede und Münzprägung. Kai Hobein (Holzerode) und Anette Strohmeyer (Göttingen) zeigen Schmiedetechniken und prägen nach Originalvorlagen Göttinger Hohlpfennige.
Die Veranstaltungen finden sonntags in dem Historischen Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek am Papendiek 14 statt. Sie beginnen jeweils um 11 Uhr und werden ganztägig bis 18 Uhr angeboten. Eine Ausnahme bildet die „Modenschau“ (10. Juli), die um 12 und um 16 Uhr zu sehen ist. Die Ausstellung „Gutingi – Vom Dorf zur Stadt“ ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Infos im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadressen:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und
Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: glitsch@mail.sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de
Betty Arndt
Stadtarchäologie Göttingen
Rote Straße 34, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 400-3244, Fax (0551) 400-3240
e-mail: B.Arndt@goettingen.de
Internet: www.goettingen.de