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Presseinformation: Für eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in Entwicklungsländern

Nr. 218/2003 - 07.10.2003

Das Institut für Rurale Entwicklung der Universität Göttingen feiert sein 40-jähriges Bestehen
(pug) Das Institut für Rurale Entwicklung (IRE) - 1963 an der Universität Göttingen unter dem Namen Institut für Ausländische Landwirtschaft gegründet - begeht sein 40-jähriges Bestehen mit einem wissenschaftlichen Symposium, das am Freitag, 10. Oktober 2003, in der Aula am Wilhelmsplatz stattfindet. Mit der Veranstaltung erinnert das an der Fakultät für Agrarwissenschaften angesiedelte IRE zugleich an den Institutsgründer Prof. Dr. Hans Wilbrandt (1903 bis 1988) und ehrt seinen zweiten Direktor, Prof. Dr. Dr. Frithjof Kuhnen, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiern kann. Zu dem Symposium mit dem Titel „Lehre und Forschung in der Sozialökonomie der Ruralen Entwicklung“ werden zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Auf dem Programm der Veranstaltung stehen neben einer Rückschau auf die Arbeit des Instituts für Rurale Entwicklung in den vergangenen vier Jahrzehnten auch zwei Vorträge zu den Themen Welternährungsproblematik und Agrarverfassungen in Entwicklungsgesellschaften. Das Symposium beschließt Prof. Kuhnen mit einer „Nachlese: Gedanken eines Emeritus“.
Seit der Gründung des Instituts beschäftigen sich die Mitarbeiter des IRE in den Bereichen Sozial-, Produktions- und Ressourcenökonomik sowie der Entwicklungssoziologie mit den Schlüsselproblemen der ländlichen Entwicklung. Dazu gehören Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in Entwicklungsländern. Auf der Grundlage theoretischer und empirischer Analysen konzipiert das Institut Strategien und Instrumente für eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete rurale Entwicklung. Das besondere Profil des Instituts besteht in seiner gesellschaftswissenschaftlichen Ausrichtung. Die Probleme und Potentiale des ländlichen Raumes in Entwicklungsländern werden unter ökononmischen, sozialen und politischen Aspekten untersucht. Dabei arbeitet das Institut eng mit den wirtschafts- und naturwissenschaftlichen sowie den produktionstechnischen Disziplinen der Agrar- und Forstfakultäten zusammen.
Im Bereich der Land- und Agrarsoziologie befasst sich die Forschung am Institut mit dem Wandel der agrarischen und ländlichen Lebensverhältnisse in europäischen Industrie- und Transformationsländern. Besondere Schwerpunkte sind die Geschlechterforschung und die Umweltsoziologie. In der Lehre wirkt das Institut für Rurale Entwicklung an dem englischsprachigen Masterstudiengang „Tropical and International Agricultural Sciences“ mit. Durch die internationale und tropenbezogene Ausrichtung des Studienangebotes werden die empirischen Feldforschungen der Studierenden und Doktoranden überwiegend in Entwicklungsländern auf allen Kontinenten durchgeführt, finanziert hauptsächlich aus Drittmitteln.
Hinweis an die Redaktionen:
Das wissenschaftliche Symposium „Lehre und Forschung in der Sozialökonomie der ruralen Entwicklung“, zu dem das Institut für Rurale Entwicklung der Universität Göttingen am Freitag, 10. Oktober 2003, einlädt, findet von 14 bis 18 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz statt.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Manfred Zeller
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Institut für Rurale Entwicklung
Waldweg 26, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-3902, Fax (0551) 39-3076
e-mail: uare@gwdg.de
Internet: http://wwwuser.gwdg.de/~uare/