In publica commoda

Presseinformation: „Schöne und hässliche Exoten in der Literatur“

Nr. 170/2003 - 15.07.2003

Prof. Dr. Horst Turk hält seine Abschiedsvorlesung
(pug) Zur Abschiedsvorlesung von Dr. Horst Turk, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Georg-August-Universität, lädt das Seminar für Deutsche Philologie am Sonnabend, 19. Juli 2003, ein. Prof. Turk lehrt und forscht seit 1974 in Göttingen und leitet seit 1978 die Dramaturgische Abteilung mit dem Theater im OP, eines der größten Studierendentheater in Europa. In seinem Vortrag spricht der Wissenschaftler über „Schöne und hässliche Exoten in der Literatur. Zur Wahrnehmung des Einen im Anderen“. Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaalgebäude, Platz der Göttinger Sieben 5, Hörsaal 105, statt und beginnt um 11.15 Uhr.
Prof. Dr. Werner Frick, Direktor des Seminars für Deutsche Philologie: „Nicht ohne Grund hat Horst Turk sein soeben erschienenes Werk zur kulturalistischen Wende in der Literaturwissenschaft unter den Titel ,Philologische Grenzgänge‘ gestellt, denn er ist auch selbst ein Grenzgänger, und zwar im doppelten Sinne. Er wagt nicht nur den Blick hinaus über die Grenzen seines Faches, was sich in seinen Forschungen und seinen interdisziplinären Lehrveranstaltungen mit den Nachbarphilologien, der Theologie, der Philosophie oder der Ethnologie widerspiegelt. Er sucht darüber hinaus immer auch den Dialog und die Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem Ausland. Mit zahlreichen Exkursionen und Austauschprogrammen hat er Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geboten, internationale Erfahrungen zu sammeln.“
Horst Turk, 1935 in Bremen geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Hamburg und Frankfurt und wurde 1963 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Heinrich von Kleists „Penthesilea“ promoviert. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent, zunächst in Saarbrücken und dann an der Universität Freiburg, an der er sich 1972 mit der literaturtheoretischen Untersuchung „Dialektischer Dialog“ über das Problem der Verständigung habilitierte. Prof. Turk war maßgeblich beteiligt an den Göttinger Sonderforschungsbereichen „Die Literarische Übersetzung“ und „Internationalität nationaler Literaturen“. Er leitete die Kooperationen mit New Delhi (Indien), Torun (Polen), Szeged (Ungarn) und Tbilissi (Georgien) und wurde von den Universitäten in Tbilissi (1997) und Szeged (2000) mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Die Universität Torun verlieh ihm im Jahr 2000 die Kopernikus-Medaille. Zu den Arbeitsschwerpunkten von Prof. Turk gehören neben Theater und Drama die Literaturtheorie, die Übersetzungswissenschaft, die Methodologie und die Internationalitätsforschung.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von Prof. Dr. Horst Turk kann digital in der Pressestelle abgerufen werden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Horst Turk
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Deutsche Philologie
Käte-Hamburger-Weg 3, 37073Göttingen
Tel. (0551) 39-9490, Fax (0551) 39-7511
e-mail: hturk@gwdg.de
Internet: http://wwwuser.gwdg.de/~hturk/