Neues DFG-Forschungsprojekt "Krisenkorporatismus oder Korporatismus in der Krise? Soziale Konzertierung und Sozialpakte in Europa" von Prof. Dr. Timo Weishaupt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt "Krisenkorporatismus oder Korporatismus in der Krise? Soziale Konzertierung und Sozialpakte in Europa". Das Projekt ist für einen Zeitraum von 36 Monaten angelegt und wird in Kooperation mit Professor Ebbinghaus (Universität Mannheim) durchgeführt. An beiden Standorten wird ein(e) Doktorand*in beschäftigt werden.Das Forschungsvorhaben setzt sich mit den Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auseinander und stellt die Frage, ob es infolge der Krisen- und nachfolgenden Austeritätspolitik zu einer Renaissance des Neo-Korporatismus oder zu dessen Erosion kam. In einem systematischen Vergleich (fs/QCA) werden die Kontextbedingungen für soziale Konzertierung sowie Sozialpakte für das Jahrzehnt vor und seit dem Crash von 2008 für alle EU-Mitgliedsländer sowie Schweiz und Norwegen analysiert. In Kooperation mit internationalen Experten werden außerdem in acht vertiefenden Länderfallstudien (Deutschland und weitere ausgewählte EU-Länder) sowie einer EU-Studie die (trans-)nationalen Akteursstrategien und Aushandlungsprozesse mit Hilfe von Interviews und Dokumentenanalysen untersucht.