Protected areas and institutions of natural resource management
Nationalparks
Schutzgebiete werden im Allgemeinen als wirksame Instrumente zur Erhaltung von Pflanzen und Tieren sowie der biologischen Vielfalt angesehen. Da Schutzgebiete jedoch einerseits den Zugang zu wirtschaftlich und kulturell wertvollen Ressourcen einschränken und andererseits Einkommensquellen durch Tourismus, Entwicklungsprojekte und auch Bußgelder gegen Eindringlinge (z.B. Wilderer) schaffen, sind sie stark umkämpfte Arenen politischer Konfrontation und ideologischer Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Akteursgruppen - von lokalen Bauern, Hirten und Jägern über Vertreter des lokalen Staates (z.B. Förster) bis hin zu internationalen Naturschutzagenten.Drei anthropologische Forschungsprojekte untersuchen in ethnographischer Detailarbeit die sozialen und politischen Dynamiken, die durch die Biosphärenreservate und Nationalparks Pendjari und W in Nordbenin ausgelöst werden.
Gesamtvorhaben
BIOTA Africa
Laufzeit
15.03.2007 - 30.06.2010
Team
Dr. Sascha Kesseler
Barbara Löhde, M.A.
Dr. Bianca Volk
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Publikationen
Volk, Bianca (2019): "Der prekäre Park - Akteure, Ressourcen und Verhandlung im Nationalpark W, Benin" PhD thesis. [DOI]
Kesseler, Sascha (2015): "Wir schützen unseren Park"- Aushandlungsprozesse von Räumen, Identitäten und Institutionen im Pendjari-Nationalpark (Benin). PhD thesis. [DOI]
Löhde, Barbara (2012): Encounters in the Conservation Arena. Rangers, Herders, Cultivators and Poachers in the W National Park, Benin. M.A. thesis. Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Untersuchung war Teil des Forschungsprojekts
BIOTA West III: The Socio-political Dimension of Land Use and Biodiversity Conservation in West Africa