Lehre

Die Psycholinguistik ist fester Bestandteil des Curriculums aller Studiengänge des Seminars für Deutsche Philologie. Insbesondere folgende Module der Bachelor- und Masterstudiengänge sind empirisch-experimentell ausgerichtet:


  • Aufbaumodul Linguistik - B.Ger.2.3
  • Vertiefungsmodul Linguistik - B.Ger.3.3 a,b
  • Methoden der Linguistik - Grundlagen - B.Ger.8.3
  • Methoden der Linguistik - Anwendungen - B.Ger.8.4
  • Empirische und experimentelle Linguistik - M.Ger.20
  • Theorie und Methodologie der Textwissenschaften 1 (forschungsorientiert) - M. GER.22



Auch im noch relativ jungen philologieübergreifenden Masterstudiengang Linguistik ist eine Schwerpunktsetzung auf psycholinguistische Fragestellungen möglich. Nachfolgende Module sind besonders geeignet, die methodischen Fähigkeiten und theoretischen Kenntnisse zu erwerben, die nötig sind, um linguistisch informierte experimentelle Studien selbstständig planen, durchführen und auswerten zu können.


  • Linguistische Empirie - M.Ling.06b
  • Textlinguistik und Diskurstheorie - M.Ling.08b
  • Typologie / Diachronie - M.Ling.10b
  • Empirische Forschung - M.Ling.07b
  • Forschung in Textlinguistik und Diskurstheorie - M.Ling.09b
  • Forschung in Typologie / Diachroner Linguistik - M.Ling.11b



Ein Laborpraktikum ist integraler Bestandteil des Studienprogramms.

Wenn Sie an der empirisch-experimentellen Arbeit interessiert sind, empfehlen wir Ihnen, eine Auswahl aus den folgenden regelmäßig angebotenen Kursen im Bereich Psycholinguistik zu treffen:


  • Statistik für Linguisten
  • Experimentalpraktikum
  • verschiedene Kurse zu spezifischen Themen der Satz- und Textverarbeitung
  • Seminar zu verschiedenen Methoden: z.B. Self-paced reading, Eye-tracking



Falls Sie eine Abschlussarbeit mit psycholinguistischer Thematik schreiben möchten, erwarten wir, dass Sie mindestens ein Einführungsseminar zur Statistik, ein Experimentalpraktikum und ein thematisch gebundenes Seminar mit linguistischer oder psycholinguistischer Schwerpunktsetzung erfolgreich absolviert haben.

Abschlussarbeiten, die in unserer Arbeitsgruppe betreut werden, beziehen sich thematisch auf die angebotenen psycholinguistischen Seminare oder orientieren sich an den jeweils untersuchten Forschungsfragen in den Projekten der Arbeitsgruppe. Dies sind aktuell Themen der Syntax-Semantik-Schnittstelle und der experimentellen Pragmatik, wie beispielsweise die Anaphernresolution, die Verarbeitung von Relativsätzen sowie Gedächtniseffekte bei der Sprachverarbeitung.

Nachfolgend finden Sie eine Beispielauswahl von verschiedenen Bachelor- und Masterarbeiten, die bereits abgeschlossen oder derzeit in Bearbeitung sind.


  • Gerle, Simone: Die Resolution von Personalpronomen und d-Pronomen bei arabischen Muttersprachlern in der Zweitsprache Deutsch.
  • Hodgkinson, Cheryle: Marked Word Order in English ? SVO vs OSV in Whole-Part Contexts
  • Jank, Heinke: The Influence of Animacy on the Choice of Referring Expressions in Written and Spoken German.
  • Klages, Johanna: Der Einfluss semantischer Faktoren auf die Interpretation ambiger Pronomen im Deutschen als Erst- und Zweitsprache - Eine psycholinguistische Studie.
  • Rößler, Stefanie: Pronomen als indirekte Anaphern ? Theoretische und experimentelle Aspekte von Koreferenz im Deutschen.
  • Schlenter, Judith: Sprache, Kausalität und Kohärenz: Der Einfluss von Kohärenzrelationen auf die implizite Kausalität interpersonaler Verben.