Gruppenbild Ulrichs
Wandertag Ende Juni 2018, zusammen mit der AG von Vasily Moshnyaga:
Von links nach rechts:
Sina Ludewig, Henrike Probst, Rolant Potthast, Vitaly Bruchnam-Bamberg, Christopher Heins, Max Buczek, Alexandr Belenchuk, Daniel Metternich, Sebastian Merten, Dennis Meyer, Vasily Moshnyaga, Robert Gruhl, Leonard Schüler, HU


AG Ulrichs



Unsere Forschung beschäftigt sich mit der Anregung und Kontrolle hochfrequenter (GHz - THz) dynamischer Phänomene (Phononen, Magnonen) in Festkörpern. Wir nutzen dazu vor allem optische Pump-Probe Methoden.
Trifft ein Laserpuls auf die Oberfläche eines absorbierenden Festkörpers, so wird eine Vielzahl physikalischer Prozesse ausgelöst, welche Zeitskalen von Femto- bis Mikrosekunden überspannen. Das Licht interagiert (in)direkt mit allen vorhandenen Freiheitsgraden. Je nach Material, entstammen diese dem Elektronen-, Gitter- oder Spinsystem.
Wir suchen Antworten auf die Fragen wie z.B.: Wie beeinflusst eine Nanostruktur das Spektrum der zugehörigen Quasiteilchen? Welche Möglichkeiten gibt es, das Spektrum und Dissipationsprozesse durch externe Kontrollparameter (Magnetfeld, Temperatur, Spinstrom) aktiv zu steuern?



    Aktuelle Forschungsschwerpunkte

  • Thermischer Transport in Nanostrukturen (Projekt A02 SFB 1073)
  • Licht-getriebene Phasenübergänge (Projekt B01 SFB 1073)




  • Abschlussarbeit aus dem Bereich "picosecond ultrasonics" zu vergeben

    Im Rahmen einer Abschlussarbeit kann die praktische Tätigkeit in einem Optik- oder UHV-Labor, sowie das Schreiben einer Software zu Steuerung des Experiments und zur Datenerfassung erlernt werden. Die konkreten wissenschaftlichen Untersuchungen ergeben sich aus den aktuellen Themen der Arbeitsgruppe.

    Neben der Mitarbeit an den aktuellen Forschungsthemen besteht die Möglichkeit ein eigenständiges Projekt zum Thema Ultraschallpropagation in akustischen Metamaterialien durchzuführen. Eine theoretische Arbeit von Gkantzounis et al. [PRB 95, 094120 (2017)] sagt voraus, dass in auf großen räumlichen Skalen ungeordneten Materialien eine Nahordnung die Ausbildung von Bandlücken im Spektrum der elastischen Anregungen ermöglicht. Durch eine geeignete Störung der Unordnung kann dann zum Beispiel ein Wellenleiter realisiert werden. Dieses Konzept soll praktisch auf relativ makroskopischen Größenskalen demonstriert werden. Hierbei kann der Fokus auf die Probenherstellung, die theoretische Beschreibung, oder auf den Aufbau einer Messmethode gelegt werden.

    Voraussetzung ist Interesse an Festkörperphysik und Spaß an experimenteller Tätigkeit im Labor. Bei Interesse bitte email an hulrich(at)gwdg.de.

    Zur Person
    H. Ulrichs klein

    Studium der Physik an der Universität Göttingen mit Diplomabschluss (2010) bei Prof. Dr. Markus Münzenberg.
    Danach Promotion (2014) an der Universität Münster bei Prof. Dr. Sergej O. Demokritov.