Jessup Moot Court
Der Philip C. Jessup International Law Moot Court, benannt nach einem bekannten US- amerikanischen Völkerrechtler und ehemaligen Richter am Internationalen Gerichtshof, ist der älteste und renommierteste aller Moot Courts. Er wird seit 1959 in Kooperation mit der International Law Students Association (ILSA) veranstaltet.
Inhaltlich geht es um einen fiktiven Rechtsstreit zweier Staaten vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH). Die studentischen Teams fungieren als Anwälte des Klägerstaates und des beklagten Staates: Sie erarbeiten umfangreiche Schriftsätze und bereiten Plädoyers vor, die in einer fiktiven Verhandlung vor dem IGH vorgetragen werden. Zu den Wettbewerbsrichtern gehören zahlreiche Richter internationaler Gerichtshöfe und bekannte Wissenschaftler. Wettbewerbssprache ist Englisch. Weltweit nehmen mittlerweile weit über 650 Universitäten aus über 95 Ländern an dem Wettbewerb teil.
Die deutsche Vorausscheidung für den Philip C. Jessup Moot Court findet regelmäßig im Februar statt. Der Austragungsort für den Jessup 2020 ist bei uns Göttingen. An ihm werden aber rund 20 deutsche Teams teilnehmen, von den die bestplatzierten Mannschaften Deutschland bei der Endrunde in Washington, D.C. vertreten werden.
Lesenswerte Artikel über den Jessup wurden in der Göttinger Rechtszeitschrift, im Völkerrechtsblog und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.