Sascha Münnich übernimmt ab dem 1.4.2013 die Juniorprofessur für International Vergleichende Soziologie am Institut für Soziologie. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den sozialen und kulturellen Bedingungen kapitalistischer Ökonomien und der sie flankierenden Wohlfahrtsstaaten.
Seit seinem Studienabschluss als Diplom-Sozialwissenschaftler in Göttingen in 2005 arbeitete Sascha Münnich als Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln mit Prof. Jens Beckert und Prof. Wolfgang Streeck. Er wurde 2009 mit einem Buch über die Bedeutung von Ideen für die Entstehung der Arbeitslosenversicherung in Deutschland und den USA promoviert.
Sascha Münnich erhielt im Jahre 2005 den Wolfgang-Enke-Preis der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni Göttingen für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialpolitik, sowie im Jahr 2010 die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für eine herausragende Dissertation. 2007 war er Visiting Fellow an der Graduate School of Arts and Sciences der Harvard University.
Bis zu seiner Berufung nach Göttingen war Sascha Münnich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am MPIfG tätig. In einem aktuellen Forschungsprojekt geht er der Frage nach, warum bestimmte Arten ökonomischen Profits gesellschaftlich stärker anerkannt werden als andere. Dabei untersucht er in erster Linie Legitimationsdiskurse im Bereich von Finanzprofiten aus historisch-vergleichender Perspektive.
Seine Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle von Wirtschaftssoziologie und Wohlfahrtsstaatsforschung, mit einem theoretischen Schwerpunkt auf der Evolution und Stabilität von Institutionen.