Norddeutsche Wärmewende: Forschungsvorhaben gestartet
Nr. 52 - 16.11.2023
Projekt unter Leitung der Universität Göttingen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung
Das Vorhaben „DeCarbSN“ zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist heute (16. November 2023) offiziell gestartet. Unter der Federführung der Universität Göttingen wird es in Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern Stadtwerke Schwerin, Geothermie Neubrandenburg sowie Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
In den kommenden vier Jahren werden die geologischen Gegebenheiten unter dem Stadtgebiet Schwerin umfassend durch eine 3D-Seismik erfasst. Zudem wird die optimierte Erschließung und Bewirtschaftung weiterer Geothermie-Standorte wissenschaftlich begleitet. Anschließend sollen die in Schwerin gewonnenen Erkenntnisse zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung im ganzen norddeutschen Raum durch den Ausbau der mitteltiefen Geothermie beitragen.
Dr. Matthias Franz von der Abteilung Angewandte Geologie der Universität Göttingen leitet das Projekt. „Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden wir erstmals ein digitales 3D-Reservoirmodell eines Sandsteinaquifers entwickeln. Dies ermöglicht uns ein besseres Verständnis für diesen Reservoirtyp“, führt er aus. „Die für Schwerin gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wesentliche Voraussetzung für die nachhaltige Erschließungs- und Bewirtschaftungsstrategie der mitteltiefen Geothermie in Norddeutschland.“
Die Pressemitteilung der Stadtwerke Schwerin lesen Sie hier.
Kontakt:
Dr. Matthias Franz
Georg-August-Universität Göttingen
Geowissenschaftliches Zentrum Göttingen – Abteilung Angewandte Geologie
Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen
Telefon: (0551) 39-23137
E-Mail: matthias.franz@geo.uni-goettingen.de