Presseinformationen 2003





Agrarökologie: Blühende Rapsfelder fördern Hummeln in der Agrarlandschaft
(Oktober 2003)

Presse 2003 AckerhummelamKleecopyrightCatrinWestphalAusschnitt200.pngStudie von Göttinger Forschern: Nicht nur Naturlandschaften bieten optimalen Lebensraum

(pug) Als Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen haben Hummeln eine wichtige Funktion in unserer Agrarlandschaft. Ihr Vorkommen ist jedoch durch die Zerstörung naturnaher Lebensräume und die Intensivierung der Landwirtschaft bedroht. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben herausgefunden, dass großflächig angebaute, blühende Kulturpflanzen wie etwa Raps die Verbreitung dieser Insekten fördert. Das Forscherteam des Fachgebietes Agrarökologie widerlegt mit seiner Studie die unter Wissenschaftlern und Naturschützern verbreitete Meinung, dass naturbelassene Landschaften den optimalen Lebensraum für Hummeln darstellen. Bei Umweltmaßnahmen im Agrarbereich soll daher, so folgern die Agrarökologen, auch der Beitrag großer Anbauflächen für den Umweltschutz und den Erhalt der Artenvielfalt berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Ecology Letters“ publiziert. ...weiter










Fünf Göttinger Forscher in wissenschaftlichen Beirat des BMVEL berufen
(Okotober 2003)

Gremium befasst sich mit Erhaltung und nachhaltiger Nutzung genetischer Ressourcen

(pug) Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) hat fünf Forscher der Universität Göttingen für die Dauer von drei Jahren in den wissenschaftlichen Beirat für Genetische Ressourcen berufen. Dem elf Mitglieder umfassenden Gremium gehören Dr. Bärbel Gerowitt (Forschungs- und Studienzentrum Landwirtschaft und Umwelt), Prof. Dr. Hans-Rolf Gregorius (Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung), Prof. Dr. Achim Spiller (Institut für Agrarökonomie), Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll (Institut für Völkerrecht) und Prof. Dr. Teja Tscharntke (Fachgebiet Agrarökologie) an. Zu ihrer ersten Sitzung in Anwesenheit von Ministerin Renate Künast treffen sich die Beiratsmitglieder am 19. November 2003.
Der Beirat beschäftigt sich mit der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung genetischer Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und entsprechenden Maßnahmen auf nationaler, auf europäischer und auf internationaler Ebene. ...weiter