Aktuelles aus dem Modellprojekt
Beitragsveröffentlichung: "Virtuelle Kollaboration: Auf gute Zusammenarbeit!"
Auf der Homepage von Wissen hoch N ist der Beitrag „Virtuelle Kollaboration: Auf gute Zusammenarbeit!“ von Thomas Hardwig und Margarete Boos veröffentlicht worden.In diesem Beitrag wird das Verbundprojekt CollaboTeam und die dadurch entwickelten Trainingskonzepte zur Förderung der Zusammenarbeit und Führung in verteilten Teams in Kooperation mit Unternehmen vorgestellt.
Die virtuelle Arbeit in räumlich verteilten Teams stellt Beschäftigte und Führungskräfte vor viele Herausforderungen. Die Trainingsveranstaltungen ermöglichen effektivere Formen der Zusammenarbeit und unterstützen ein den neuen Arbeitsformen angemessenes Führungsverständnis.
Den Beitrag finden Sie hier.
GPM: Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement (Kassel): Virtuelle Teamarbeit und Projektmanagement
Der Erfolg der Projektarbeit ist abhängig von der Identifikation mit den Teamzielen, gemeinsamem Wissen und Vertrauensbeziehungen – Voraussetzungen, die unter virtuellen Bedingungen schwer zu erfüllen sind.
Wie können Projektleitende und Teammitglieder mit dieser Spannung konkret umgehen? Der Beitrag reflektiert mit den Teilnehmenden die bisherigen Erfahrungen und diskutiert Gestaltungsmöglichkeiten für eine effektive und befriedigende digitale Zusammenarbeit.
Mehr Homeoffice und hybride Arbeitsorganisation – kein nachhaltiges Konzept?
Angesichts der Steigerung in der Nutzung des Homeoffice und der Vervielfachung der im Homeoffice verbrachten Arbeitszeit, erodiert bei Teams auf Dauer der soziale Zusammenhalt und die Teameffektivität wird nachlassen. Hybride Arbeitsorganisationen müssen bewusst gestaltet werden, um die Nachteile erhöhter Virtualität gezielt ausgleichen zu können.
https://denkwerkstaette.uni-graz.at/de/dwg-2022/Wie gelingt die digitale Zusammenarbeit in Teams? – Beitrag zum "Digitalen Feierabend" des SNIC
Die damit verbundene Erhöhung des Anteils virtueller Zusammenarbeit gefährdet jedoch Zusammenhalt und Leistungsfähigkeit von Teams. Dr. Thomas Hardwig zeigt mit einem Einblick in seine Forschungsprojekte, worauf es für eine effektive und befriedigende digitale Zusammenarbeit ankommt.
https://snic-vor-ort.hawk.de/de/massnahmen/digitaler-feierabend
Eine neue Qualität der Zusammenarbeit im Unternehmen: Die Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestalten
Thema: Dieses Buch beschreibt die Potenziale und die Bedingungen, unter denen ein effizienter und zugleich humanorientierter Einsatz von Kollaborationsplattformen durch eine zukunftsfähige Arbeitsgestaltung in Unternehmen gelingen kann.
Autoren: Thomas Hardwig & Marliese Weißmann
Dieses Buch wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam veröffentlicht.
Kollaborationsplattformen bieten einen digitalen Arbeitsplatz, an dem Beschäftigte mit wissensorientierten Tätigkeiten sich mit ihren verschiedenen Team- und Projektmitgliedern austauschen, ihr Wissen teilen und zeitgleich gemeinsam an Dokumenten arbeiten können. Kollaborationsplattformen unterstützen eine selbstgesteuerte, flexible und mobile Zusammenarbeit im firmenweiten Netzwerk, aber auch mit externen Partnerorganisationen. Sie bilden die Grundlage für mobiles und flexibles Arbeiten von zu Hause, auf Reisen, bei Kunden oder an wechselnden Arbeitsplätzen. Dieses Buch beschreibt die Potenziale und die Bedingungen, unter denen ein effizienter und zugleich humanorientierter Einsatz von Kollaborationsplattformen durch eine zukunftsfähige Arbeitsgestaltung in Unternehmen gelingen kann. Dafür stellen Autorinnen und Autoren aus dem Verbundprojekt CollaboTeam ihre spezifischen Erfahrungen bei der betrieblichen Erprobung von Lösungen für den digitalen Arbeitsplatz vor, die aus der Perspektive der Unternehmenspraxis und der wissenschaftlichen Begleitung reflektiert werden. Auf Grundlage der Projekterkenntnisse werden Empfehlungen für die Gestaltung und interessenpolitische Regulierung des Arbeitens mit Kollaborationsplattformen unterbreitet.
Das gesamte Buch erhalten Sie hier als Download oder auf der CollaboTeam Homepage hier.
Die einzelnen Kapitel können Sie ebenfalls auf der CollaboTeam-Seite downloaden:
Kapitel 1 (Einführung): Kollaborationsplattformen als Grundlage für Homeoffice und
mobiles Arbeiten
Kapitel 2: Digitalisierung der Arbeit – die Bedeutung kollaborativer Anwendungen
Kapitel 3: Potenziale und Nutzen von Kollaborationsplattformen und ihre Gestaltungsherausforderungen
Kapitel 4: Ein Gestaltungsmodell für die Arbeit mit Kollaborationsplattformen
Kapitel 5: Eine digitale Kollaborationsplattform für unser Aufgabenmanagement
Kapitel 6: Den digitalen Arbeitsplatz mitgestalten – Ein Reisebericht
Kapitel 7: Wie moderne Kollaborationsmethoden und -werkzeuge unsere Arbeitswelt neu formen – ein Rückblick auf 3 Jahre des Wandels und der Veränderung
Kapitel 8: Die sechs Handlungsfelder zur Gestaltung von Kollaborationsplattformen
Kapitel 9: Gestaltungsempfehlungen zu guter Team- und Projektarbeit mit Kollaborationsplattformen
Kapitel 10 (Fazit): Das Arbeiten mit Kollaborationsplattformen iterativ und ganzheitlich gestalten
CollaboTeam-Beitrag im Buch: Arbeit in der digitalisierten Welt - Praxisbeispiele und Gestaltungslösungen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt
Thema: Verbundprojekt TransWork, Arbeit in der digitalisierten Welt, Kollaborative Anwendungen, Kollaborationsplattformen, Arbeitsgestaltung
Autoren: Thomas Hardwig, Stefan Klötzer, Alfred Mönch, Tobias Reißmann, Carsten Schulz und Marliese Weißmann
Diese Beitrag wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam veröffentlicht.
Im Verbundprojekt „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ (Förderkennzeichen 02L15A160 ff.) ist das Buch „Arbeit in der digitalisierten Welt“ erschienen. Aufgabe des Verbundprojekts ist es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen, gemeinsame Austausch- und Transferformate sowie Publikationen zu begleiten und zu vernetzen. Neben der Begleitforschung adressierten die fünf TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung die zentralen Forschungsfelder „Kompetenzentwicklung“, „Komplexität“, „Produktivitätsmanagement“ und „Regulierung“, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten sowie Beispiele für die Gestaltung von „guter Arbeit“ zu entwickeln und über zielgruppenspezifische Transfermaterialien und -formate zu verbreiten.
CollaboTeam hat als TransWork-Partner den Beitrag „Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen“ im Bereich Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt in diesem Buch verfasst. Der Beitrag präsentiert Erfahrungen der Verbundpartner und ein Modell zur Arbeit mit Kollaborationsplattformen, das (1) umschreibt, wie Unternehmen strategische Ziele für die Plattform-Nutzung formulieren; wie sie (2) in einer Analyse der Passung von „people-task-technology“ den Handlungsbedarf für die Arbeitsgestaltung identifizieren und (3) daraus Handlungsbedarf für sechs Gestaltungsfelder entwickeln: Lernen/Entwicklung, Führung/Betreuung, Technik/Räume, Anpassung/Change, Werte/Kultur, Zusammenarbeit/Regeln. Zentral für die Arbeitsgestaltung sind iterative Lern-, Weiterentwicklungs- und Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren. Die damit verbundenen Herausforderungen können nur mit einem auf diese Prozesse ausgerichteten sozio-technischen Ansatz der Arbeitsgestaltung bewältigt werden.
Beitrag in dem Buch: Arbeit in der digitalisierten Welt - Praxisbeispiele und Gestaltungslösungen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt (hier erhältlich)
Herausgeber: Wilhelm Bauer, Susanne Mütze-Niewöhner, Sascha Stowasser, Claus Zanker, Nadine Müller
Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt - Herausforderungen, Strategien und Empfehlungen
Thema: Verbundprojekt TransWork, Arbeit in der digitalisierten Welt, Herausforderungen, Strategien und Empfehlungen der digitalen Projekt- und Teamarbeit, Kollaborative Anwendungen, Kollaborationsplattformen, Arbeitsgestaltung,
Herausgeber: Susanne Mütze-Niewöhner, Winfried Hacker, Thomas Hardwig, Simone Kauffeld, Erich Latniak, Manuel Nicklich, Ulrike Pietrzyk
Dieses Buch wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam veröffentlicht.
Projekt- und Teamarbeit sind in der betrieblichen Praxis etabliert und bestimmen die Arbeits- und Belastungssituation vieler Beschäftigter. Als Formen kooperativer und flexibler Arbeitsorganisation besitzen sie durchaus Potenziale, die Herausforderungen dynamischer und komplexer Arbeitswelten zu bewältigen. Mit den technologischen, marktökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen ändern sich allerdings auch die Bedingungen, unter denen Projekt- und Teamarbeit heute stattfindet. Im Beitrag werden einige wesentliche Entwicklungslinien von Projekt- und Teamarbeit skizziert, um darauf aufbauend zentrale Herausforderungen zu benennen, vor denen die Arbeitsgestaltung heute steht. Diese Herausforderungen waren Gegenstand der Forschung einer themenspezifischen Schwerpunktgruppe im BMBF-Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“. Der Beitrag schließt mit einem Überblick über den Sammelband, der die Ergebnisse dieser Schwerpunktgruppe bündelt.
Veranstaltungshinweis: "beyondwork 2020" – Das Konferenz-Erlebnis zu den Arbeitswelten von morgen
Am 21. und 22. Oktober 2020 werden diese und weitere Fragen von Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Politik, Forschung, Wirtschaft und der Sozialpartner bei der Online-Konferenz "beyondwork2020" diskutiert.
Das Verbundprojekt CollaboTeam präsentiert Ergebnisse auf diesem virtuellen Marktplatz der europäischen Arbeitsforschungstagung. CollaboTeam hat Lösungen entwickelt für die Arbeit mit Kollaborationsplattformen: Die Unternehmen Xenon Automatisierungstechnik GmbH, GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG, ZEISS Digital Innovation GmbH präsentieren erprobte Referenzbeispiele für die betriebliche Nutzung.
Das Soziologische Forschungsinstitut und die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen zeigen auf, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erwarten ist. Und sie stellen ein sozio-technische Konzept der Arbeitsgestaltung und Gestaltungsempfehlungen für die Arbeit mit Kollaborationsplattformen zur Verfügung.
Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Konferenz teilzunehmen. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage von beyondwork2020.
Möchten Sie direkt die Vorstellung des CollaboTeams bei dieser Konferenz sehen, klicken Sie bitte hier.
Die Konferenz findet auf deutscher als auch auf englischer Sprache statt.
Broschüre: Arbeit mit Kollaborationsplattformen - Gestaltungsempfehlung
Thema: Kollaborative Anwendungen, Kollaborationsplattformen, Arbeitsgestaltung, digitale Zusammenarbeit
Autoren: Marliese Weißmann, Thomas Hardwig
Diese Broschüre wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam veröffentlicht.
Kollaborative Anwendungen für Kommunikation und Zusammenarbeit verbreiten sich zunehmend in Unternehmen. Im Zuge der Corona-Krise verstärkte sich der Nutzungs-Trend von Kollaborationsplattformen. Diese neue Form der Zusammenarbeit bringt viele Chancen und Verbesserungen mit sich, jedoch verbergen sich auch Risiken und Schwierigkeiten der Nutzung. Die Broschüre skizziert diese Herausforderungen der Arbeit mit Kollaborationsplattformen und stellt eine Gestaltungsempfehlung vor, die im Rahmen des Projekts CollaboTeam entstanden ist. Das Ziel ist es ein Weg aufzuzeigen, welcher die Arbeit mit Kollaborationsplattformen so gestaltet, dass menschliche Arbeitsbedingungen, Gesundheit, Persönlichkeitsrechte und Effizienz bei der Gestaltung digitaler Zusammenarbeit berücksichtigt werden.
Die Broschüre können Sie hier downloaden (deutsch).
This brochure is also available in english.
Ver.di Workshop am 26.08.2020 - Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestalten - Berichterstattung des virtuellen Workshops von CollaboTeam mit ver.di
Workshop: 26. August 2020
Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam in Zusammenarbeit mit ver.di durchgeführt.
Am 26.08.2020 fand der virtuelle Workshop von dem Verbundprojekt CollaboTeam in Zusammenarbeit mit ver.di und rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Thematik dieser Veranstaltung war das virtuelle Zusammenarbeiten in Projekten und Unternehmen und die Gestaltung dieser Arbeit mit Kollaborationsplattformen. Auch oder insbesondere im Zusammenhang mit dem Corona Lockdown Anfang des Jahres tritt das Thema digitale Arbeit und Homeoffice in ein neues Licht. Die Wichtigkeit von Kollaborationsplattformen ist präsenter als je zuvor. Besonders Betriebs- und Personalräte stehen hier vor der Herausforderung, konkrete Handlungsstrategien zum Schutz der Interessen der Beschäftigten zu entwickeln. Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung dieser Tools? Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen? Diese und noch weitere Fragen waren Mittelpunkt des interaktiven Workshops.
Nach der Begrüßung von Dr. Frank Mußmann (Leiter der Kooperationsstelle Uni Göttingen) leitete Christian Wille von der ver.di Bundesverwaltung in das Thema Digitalisierung der Arbeit im Angestelltenbereich/Wissensarbeit ein. Er präsentierte die Leitthemen für gute Arbeit in Zeiten des digitalen Umbruchs, wie zum Beispiel Qualifizierung forcieren, Gesundes Arbeiten ermöglichen, Freiräume für mehr Arbeits- und Lebensqualität erschließen, etc. und die Wichtigkeit der proaktiven Beteiligung von Interessenvertretungen und Beschäftigten.
Über die virtuelle Zusammenarbeit in Projekten und Unternehmen und der Bedeutung von kollaborativen Anwendungen für die Arbeitsgestaltung berichtete Dr. Thomas Hardwig (CollaboTeam). Hier wurden die Veränderungen von klassischer Groupware hin zu Kollaborationsplattformen mir ihren Chancen und Risiken aufgezeigt und wie die neuen Potentiale der Zusammenarbeit gestaltet werden können.
In diesem ersten Block des Workshops gab es einen regen Austausch zur Unternehmenssituation der Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Nutzung von Kollaborationsplattformen.
Im zweiten Block der Veranstaltung stellte Dr. Marliese Weißmann (SOFI Göttingen) die Gestaltungsempfehlung des Projekts CollaboTeam zur Arbeit mit Kollaborationsplattformen vor.
Für den Meinungsaustausch der präsentierten Gestaltungsempfehlung erfolgte eine Einteilung in vier parallelen Arbeitsgruppen. Diese Arbeitsgruppen tauschten sich aus zu den Themen: „Einsatzzwecke und Formen der Zusammenarbeit“, „Autonomie, Transparenz und Kontrolle“, „Lernen“ und „Beteiligung der Beschäftigten“. Die Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen wurden im Plenum vorgestellt und bildeten zum Ende der Veranstaltung eine ausgiebige Diskussionsgrundlage.
Mit einem Ausblick ging die virtuelle Veranstaltung nach zwei zweistünden Blockeinheiten zu Ende.
Virtueller Workshop mit ver.di am 26.08.2020: Virtuelle Zusammenarbeit in Projekten und Unternehmen - Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestalten
Was
sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und
welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung kollaborativer
Tools? Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte
erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit
Kollaborationsplattformen sorgen? In diesem Workshop werden Empfehlungen
zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen im Unternehmen
thematisiert sowie mögliche Strategien und Maßnahmen erarbeitet, wie
Betriebs- und Personalräte auf die Nutzung Einfluss nehmen können.
In Unternehmen nimmt die Nutzung von kollaborativen Anwendungen wie MS Sharepoint (O 365, MS Teams), Confluence, Jira, Slack usw. aktuell massiv zu. Inhalte sollen für alle Beschäftigten verfügbar gemacht und die unternehmensinterne Kommunikation und die Zusammenarbeit im Unternehmen effizienter und transparenter werden. Die Anwendungen werden auch für gemeinsame Projekte mit Kunden in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit eingesetzt.
Aufgrund der möglichen Folgewirkungen für die Arbeitsorganisation, die Leistungs- und Verhaltenskontrolle, den Persönlichkeitsschutz und die Arbeitsbelastungen stehen viele Betriebs- und Personalräte deshalb heute vor der Herausforderung, konkrete Handlungsstrategien zum Schutz der Interessen der Beschäftigten zu entwickeln.
- Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung dieser Tools?
- Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen?
Vorgestellt werden Empfehlungen zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen im Unternehmen. In einem interaktiven Workshop wird die aktuelle Situation der Nutzung kollaborativer Anwendungen in Unternehmen reflektiert. Sodann werden auf Basis der Gestaltungsempfehlungen mögliche Strategien und Maßnahmen erarbeitet, als Betriebsräte zielgerichtet auf die weitere Nutzung solcher Plattformen im Unternehmen Einfluss zu nehmen und diese in Betriebsvereinbarungen zu regeln.
Die grundsätzliche Möglichkeit der Verhaltenskontrolle bietet Betriebs- und Personalräten starke Mitbestimmungsrechte bei der Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen (§ 87 (6) BetrVG). Wie können die Mitbestimmungsrechte am besten genutzt werden, um weiteren Leistungsdruck, Stress und den Missbrauch persönlicher Daten zu verhindern und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erzielen? Kollaborative Anwendungen haben – bei guter Gestaltung digitaler Arbeitsformen – erhebliche Potenziale für eine neue Qualität der Zusammenarbeit im Unternehmen: mit mehr Flexibilität, mehr Freiheiten bezüglich Ort und Zeit der Arbeit und mehr Selbstorganisation („New Work“).
Der Workshop findet in zwei zweistündigen virtuellen Workshop-Einheiten statt.
Nähere Informationen sowie das Programm und die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie hier.
Veranstalter
Mit Beiträgen von:
- Christian Wille, ver.di Bundesverwaltung, Bereich Innovation und Gute Arbeit
Die ver.di Bundesverwaltung, Bereich Innovation und Gute Arbeit ist Umsetzungspartner des Verbundprojektes
Durchgeführt wird der Workshop von:
- Dr. Marliese Weißmann, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
- Dr. Thomas Hardwig und Dr. Frank Mußmann, Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschafen der Georg-August-Universität Göttingen
Grundlage des Workshops sind Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen, wie sie im BMBF-Verbundvorhaben CollaboTeam (https:// www.collaboteam.de) entwickelt worden sind.
Veranstaltungsort
Die Veranstaltung findet auf einer Plattform statt, die an der Universität Göttingen gehostet wird. Von der Veranstaltung werden nur die Beiträge der Referentinnen und Referenten aufgezeichnet und veröffentlicht. Die Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Austausch untereinander und die Diskussionen werden nicht aufgezeichnet und bleiben in dem Kreis der Menschen, die am Workshop teilnehmen.
Wir senden Ihnen zeitnah einen persönlichen Anmeldelink und Passwort zu, damit Sie an den Veranstaltung teilnehmen können.
Wir haben vor, soweit es der Rahmen erlaubt, auch einen Austausch untereinander und eine Diskussion zu ermöglichen. Bitte sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie an der Veranstaltung mit einem Headset und an einem Ort mit guter Internetverbindung teilnehmen können. So können Störungen reduziert werden. Mit der Anmeldung stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben zur Person den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des virtuellen Workshops mitgeteilt wird, damit man weiß, mit wem man es in diesem virtuellen Austausch zu tun hat.
Veranstaltungskosten
Diese Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Freistellung
Der Workshop vermittelt notwendige Kenntnisse für die Betriebsratsarbeit entsprechend § 37 Absatz 6 des Betriebsverfassungsgesetzes: Die Nutzung von Kollaborationsplattformen kann zu einer Betriebsänderung (§ 111 (4) und (5)) führen. Darüber hinaus ergeben sich die Mitbestimmungsrechte aus § 87 (6) (Einführung technischer Einrichtungen), 87 (13) (Grundsätze zur Durchführung von Gruppenarbeit), § 87 (2) (Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit), § 87 (7) (Gesundheitsschutz). Für eine effektive Nutzung von Kollaborationsplattformen sind zudem Qualifizierungen der Beschäftigten erforderlich § 96-98 BetrVG.
Abschlusstagung BMBF-Verbundprojekt CollaboTeam 2020
Neue Anforderungen an die Arbeitsgestaltung - Eine Bilanz nach 3 Jahren Verbundprojekt
Thema: Das Arbeiten mit Kollaborationsplattformen bietet Potenziale für eine effektivere Zusammenarbeit. Die Gestaltung des virtuellen Ortes im Netzwerk stellt Unternehmen jedoch vor neue Anforderungen – wie kann Kollaboration professionell gestaltet werden?
Abschlusstagung: 30.06.2020
Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam durchgeführt.
Am 30.06.2020 wurden die Ergebnisse von drei Jahren Zusammenarbeit im Verbundvorhaben CollaboTeam in einer virtuellen Konferenz präsentiert. Die zahlreichen Ergebnisse wurden in sechs Vorträgen verdichtet. Es lohnt sich, diese hier über die entsprechenden Links verfügbaren Vorträge anschauen, um auch in den Kontext der Entstehung dieser Ergebnisse einzutauchen. Die Beiträge lassen sich in fünf Thesen zusammenfassen, die Ihnen Hinweise geben, in welchem Beitrag Sie dazu mehr Informationen finden können.
- CollaboTeam bearbeitet kollaborative Team- und Projektarbeit als einen wichtigen Aspekt der Digitalisierung der Arbeit. Diese ist generell mit Risiken und Chancen verbunden, woraus Gestaltungsanforderungen in einer großen Bandbreite (von Agilität bis Zeitsouveränität) resultieren (Müller, Klippert). Dies gilt auch für das Arbeiten mit Kollaborationsplattformen, welches spezifische Anforderungen an die Arbeitsgestaltung (Hardwig, Klötzer) und die betriebliche Mitbestimmung stellt (Weißmann).
- Unternehmen setzen Kollaborationsplattformen ein, weil sie die Potenziale selbstgesteuerten Organisierens im Netzwerk nutzen wollen (Hardwig), die durch das Arbeiten an einem virtuellen Ort im Netz möglich werden: Beispiele sind die globale Zusammenarbeit in Teams (Reißmann), das Zusammenspiel von vielfältigen Experten und Expertinnen in Kundenprojekten (Schulz) und die räumlich verteilte agile Software-Entwicklung (Mönch/Löffler). Als besonderes Hemmnis erweisen sich Strategiedefizite in der Digitalisierung (Klippert).
- Die mit der Nutzung von Kollaborationsplattformen erhöhte Transparenz, das vernetzte Arbeiten, die erweiterte Selbstorganisation und die Gestaltungsoffenheit der IT-Werkzeuge fordern die Arbeitsgestaltung in den Unternehmen heraus (Hardwig). Die Unternehmen im Verbundprojekt haben im Prozessverlauf gelernt, dass ein effizienter Einsatz nur im Zusammenspiel von Menschen, Organisation und Technik gelingen kann (Weißmann). Dabei ging jedes Unternehmen, auf seine eigene Reise, die auch Umwege eingeschlossen hat: Ein digitaler Arbeitsplatz wurde implementiert und die Zusammenarbeit mit einem „Culture Codex“ geregelt (Reißmann). Neue IT-Werkzeuge wurden eingeführt und mussten von den Nutzerinnen und Nutzern angeeignet werden (Schulz). Ein Führungskonzept, welches einen vernetzten Kulturwandel ermöglicht, wurde entwickelt (Mönch/Löffler). Die Gestaltung lässt sich als ganzheitlichen, iterativen Prozess von Strategieformulierung, Situationsanalyse und Umsetzung in spezifischen Handlungsfeldern beschreiben (Klötzer).
- Das von CollaboTeam erarbeitete Wissen zur Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen liegt nun in einer für die Praxis nutzbaren Weise vor: Referenzbeispiele für die Praxis (Reißmann, Schulz, Mönch/Löffler), ein Orientierungsrahmen für die Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen (Klötzer) sowie Empfehlungen für die betriebliche Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen (Weißmann). Mit diesen Ergebnissen aus dem Projekt CollaboTeam sollen diejenigen, die in unterschiedlichen Rollen in den Unternehmen Arbeit gestalten, beim Aufbau professioneller Gestaltungskompetenz gezielt unterstützt werden.
- Die Erkenntnisse von CollaboTeam sind empirisch fundiert (Mußmann). Sie sind in enger Zusammenarbeit mit betrieblichen Praxispartnern entstanden (Reißmann, Schulz, Mönch/Löffler) und wurden in Befragungen mit dem Management von KMU und Betriebsräten vertieft. Sie haben in Dialogprozessen mit Praxispartnern und auf wissenschaftlichen Tagungen Beachtung gefunden. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch zu ihrer Weiterentwicklung.
Wir danken allen Kooperationspartnern von CollaboTeam aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften und Verbänden für ihre wertvollen Beiträge und die intensive Zusammenarbeit während der Projektlaufzeit.
Marliese Weißmann (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen)
Frank Mußmann, Thomas Hardwig, Stefan Klötzer (Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften, Universität Göttingen)
Klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel des Vortrages um zum jeweiligen Video zu gelangen:
Virtuelle Abschlusstagung des Verbundvorhabens „Kollaborative Team- und Projektarbeit“ CollaboTeam am 30. Juni 2020
Die Nutzung kollaborativer Anwendungen wird in heutigen Unternehmen immer wichtiger. Wie kann die Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestaltet werden? Welche Herausforderungen entstehen hierbei? Bei der Abschlusstagung vom Verbundprojekt CollaboTeam werden Konzepte und Lösungen vorgestellt, die innerhalb der Projektlaufzeit entwickelt und erprobt wurden.
Die Arbeit mit Kollaborationsplattformen verändert Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams und Unternehmen. Inhalte werden transparent und verfügbar gemacht, Dokumente können gemeinsam bearbeitet und geteilt werden und die soziale Vernetzung wird intensiver.
Damit die daraus resultierenden Herausforderungen und Belastungen nicht zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten führen, ist eine ganzheitliche Arbeitsgestaltung erforderlich. Auf der Tagung werden die Herausforderungen und der Regelungsbedarf, Konzepte ganzheitlicher Arbeitsgestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sowie praktische Lösungen vorgestellt, die in der Projektlaufzeit entwickelt und erprobt worden sind.
Wir laden betriebliche Verantwortliche für die Gestaltung des Einsatzes von kollaborativen Anwendungen herzlich ein: Führungskräfte, Projektmitarbeiter und –mitarbeiterinnen, Betriebs- und Personalräte sowie Verantwortliche aus den Bereichen IT, Personal, Arbeitsgestaltung, Industrial Engineering, Beratung und Weiterbildung.
Der Workshop findet in drei virtuellen Workshop-Einheiten statt.
Weitere Informationen und das Programm sowie die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie hier.
Veranstalter
Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität
Göttingen
Kontakt: Dr. Thomas Hardwig (collaboteam@uni-goettingen.de)
Veranstaltungsort
Die Veranstaltung findet auf einer Plattform statt, die an der Universität Göttingen gehostet wird. Von der Veranstaltung werden nur die Beiträge der Referentinnen und Referenten aufgezeichnet und veröffentlicht. Die Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Austausch untereinander und die Diskussionen werden nicht aufgezeichnet und bleiben in dem Kreis der Menschen, die am Workshop teilnehmen.
Wir senden Ihnen zeitnah einen persönlichen Anmeldelink und Passwort zu, damit Sie an den Veranstaltung teilnehmen können.
Wir haben vor, soweit es der Rahmen erlaubt, auch einen Austausch untereinander und eine Diskussion zu ermöglichen. Bitte sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie an der Veranstaltung mit einem Headset und an einem Ort mit guter Internetverbindung teilnehmen können. So können Störungen reduziert werden. Mit der Anmeldung stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben zur Person den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des virtuellen Workshops mitgeteilt wird, damit man weiß, mit wem man es in diesem virtuellen Austausch zu tun hat.
Veranstaltungskosten
Diese Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Viel Bewegung, schwierig für Betriebsräte das Thema wirksam mitzugestalten - Berichterstattung des virtuellen Workshops von CollaboTeam mit IG Metall
Schon vor der Corona-Pandemie standen Betriebsratsgremien vor einer echten Herausforderung, auf die schnellen Entwicklungen bei der Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen angemessen reagieren zu können. Durch die mit dem Lockdown erfolgte plötzliche Verlagerung vieler Arbeiten ins Homeoffice sind nun Fakten geschaffen worden, die schwer rückholbar sind.Workshop: 9./10. Juni 2020
Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Verbundprojekts CollaboTeam in Zusammenarbeit mit IG Metall durchgeführt.
Die Veranstaltung startete mit einem Beitrag von Vanessa Barth, Leiterin des Funktionsbereichs Zielgruppenarbeit und Gleichstellung beim Vorstand der IG Metall. Sie stellte die verschiedenen Dimensionen der Digitalisierungsstrategien von Unternehmen vor. Sie benannte damit aktuelle Entwicklungstrends und verortete das Thema Arbeiten mit und auf Kollaborationsplattformen im größeren Kontext. Für CollaboTeam arbeitete dann Dr. Thomas Hardwig (CollaboTeam) die Bedeutung von Kollaborationsplattformen heraus und beschrieb ihre besonderen Eigenschaften als Werkzeug der betriebsinternen Vernetzung in Abgrenzung zur klassischen Telefon-Email-Kommunikation. Mit ihrem Potenzial zur sozialen Vernetzung, zum strukturierten Wissensaustausch, zur Herstellung von Transparenz und zur Unterstützung selbstgesteuerter Kommunikation, stellen sie die gewachsenen Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen unter Anpassungsdruck. Aus ihren spezifischen Eigenschaften resultieren sowohl Chancen als auch Risiken.
Wie der Einsatz von Kollaborationsplattformen gestaltet werden kann, beschrieb Dr. Marliese Weißmann (SOFI e.V.). Sie knüpfte an die Risiken und Chancen an und zeigte anhand von sieben Gestaltungsdimensionen mögliche Spielräume für Regelungen auf und benannte Gestaltungsempfehlungen. Wesentliche Botschaft war, dass eine betriebsindividuelle Lösung zwischen verschiedenen Akteuren im Unternehmen ausgehandelt werden muss, da die Nutzung von Kollaborationsplattformen an die Tätigkeitsanforderungen der Beschäftigten angepasst und zur Organisationskultur im Unternehmen passen müsse. Es ist je für die Unternehmen wichtig, eine Balance zwischen Vorgaben und Selbstorganisation in der Gestaltung der einzelnen Dimensionen wie Transparenz oder Autonomie zu finden. Zudem sei aufgrund des schnellen Wandels der arbeitsorganisatorischen Anforderungen und technischen Bedingungen ein offenes, prozesshaftes Vorgehen der Betriebsparteien zu empfehlen. Die Nutzung von Kollaborationsplattformen kann die Kultur der Zusammenarbeit verändern und die Offenheit, Transparenz und Selbstorganisation fördern. Hierauf sollten die Arbeitsgestaltung und die interessenpolitische Regulierung der Nutzung auch reagieren können.
Die Empfehlungen wurden dann mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im virtuellen Workshop diskutiert und in Arbeitsgruppen aus der Praxis näher beleuchtet. Ein Ergebnis aus den Arbeitsgruppen ist, dass sowohl das Management als auch die Betriebsratsgremien enorm gefordert sind, das neue Thema angemessen zu gestalten. Zwar ist der Einführungsprozess zumeist durch Mitbestimmung geregelt und die Betriebsräte sind beteiligt. Doch fällt es schwer, die entsprechende Gestaltungskompetenz aufzubauen, mit dem Tempo der technischen Entwicklung mitzuhalten und schließlich die tatsächliche Nutzung auch kontrollieren zu können. In jedem Fall müsse in den Gremien vor Ort die entsprechende Kompetenz zur Regelung des Themas aufgebaut und auch ständig weiterentwickelt werden. Dabei können die Ergebnisse von CollaboTeam Orientierung geben.
Zum Abschluss gab Johannes Katzan einen Ausblick, welche Schlussfolgerungen sich aus den Ergebnissen für die Betriebs- und Tarifpolitik der Gewerkschaften ergeben. Betriebsräten stehen vielfältige Hebel der Mitgestaltung zur Verfügung (Tarifverträge, Antidiskriminierungsgesetz, Datenschutzgrundverordnung, Betriebsverfassungsgesetz), jedoch bringe ihre Nutzung den Betriebsrat oftmals in die Position als „bloße Verhinderer“ zu erscheinen. Betriebs- und Personalräte sollten jedoch vielmehr in die Rolle der (Mit-)Gestalter von Arbeit und Technik im Sinne der Beschäftigten hineinwachsen. Eine wichtige Aufgabe der staatlichen Normsetzung sieht er darin, endlich die Gestaltungsrechte von Interessenvertretungen eindeutig zu formulieren. Was in diesem Sinne hilfreich sei, sei einerseits ein gemeinsam zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Unternehmen vereinbartes Leitbild für die Nutzung digitaler Medien und andererseits „lebende“ Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen. Damit ist gemeint, dass Regelungen gefunden werden, die leicht an die schnelle Veränderung von Technik und Arbeit angepasst werden können.
Ein gelungener Auftakt für eine dringend erforderliche Diskussion, denn bald wird sich die Frage stellen, wie wir nach dem unfreiwilligen Experiment mit der Corona-bedingten Homeoffice Praxis die Zusammenarbeit in den Unternehmen auf anderem Niveau organisieren wollen. Kollaborationsplattformen werden dabei eine größere Rolle spielen als vor Corona.
Für weitergehende Information finden Sie hier den Beitrag von Johannes Katzan.
Die nächste Gelegenheit, Ergebnisse des Verbundvorhabens CollaboTeam zu diskutieren wird am 30.06.2020 bei der Abschlussveranstaltung sein, bei der alle Projektpartner ihre Ergebnisse vorstellen werden.
Virtueller Workshop mit IG Metall 9./10.06.2020: Virtuelle Zusammenarbeit in Projekten und Unternehmen - Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestalten
Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung kollaborativer Tools? Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen? In diesem Workshop werden Empfehlungen zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen im Unternehmen thematisiert sowie mögliche Strategien und Maßnahmen erarbeitet, wie Betriebs- und Personalräte auf die Nutzung Einfluss nehmen können.
In Unternehmen nimmt die Nutzung von kollaborativen Anwendungen wie MS Sharepoint (O 365, MS Teams), Confluence, Jira, Slack usw. aktuell massiv zu. Inhalte sollen für alle Beschäftigten verfügbar gemacht und die unternehmensinterne Kommunikation und die Zusammenarbeit im Unternehmen effizienter und transparenter werden. Die Anwendungen werden auch für gemeinsame Projekte mit Kunden in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit eingesetzt.
Aufgrund der möglichen Folgewirkungen für die Arbeitsorganisation, die Leistungs- und Verhaltenskontrolle, den Persönlichkeitsschutz und die Arbeitsbelastungen stehen viele Betriebs- und Personalräte deshalb heute vor der Herausforderung, konkrete Handlungsstrategien zum Schutz der Interessen der Beschäftigten zu entwickeln.
- Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung dieser Tools?
- Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen?
Vorgestellt werden Empfehlungen zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen im Unternehmen. In einem interaktiven Workshop wird die aktuelle Situation der Nutzung kollaborativer Anwendungen in Unternehmen reflektiert. Sodann werden auf Basis der Gestaltungsempfehlungen mögliche Strategien und Maßnahmen erarbeitet, als Betriebsräte zielgerichtet auf die weitere Nutzung solcher Plattformen im Unternehmen Einfluss zu nehmen und diese in Betriebsvereinbarungen zu regeln.
Die grundsätzliche Möglichkeit der Verhaltenskontrolle bietet Betriebs- und Personalräten starke Mitbestimmungsrechte bei der Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen (§ 87 (6) BetrVG). Wie können die Mitbestimmungsrechte am besten genutzt werden, um weiteren Leistungsdruck, Stress und den Missbrauch persönlicher Daten zu verhindern und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erzielen? Kollaborative Anwendungen haben – bei guter Gestaltung digitaler Arbeitsformen – erhebliche Potenziale für eine neue Qualität der Zusammenarbeit im Unternehmen: mit mehr Flexibilität, mehr Freiheiten bezüglich Ort und Zeit der Arbeit und mehr Selbstorganisation („New Work“).
Nähere Informationen sowie das Programm und die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie hier.
Der Workshop findet in drei zweistündigen virtuellen Workshop-Einheiten statt.
Veranstalter
Mit Beiträgen von:
- Vanessa Barth, Zielgruppenarbeit und Gleichstellung beim Vorstand der IG Metall. Der Hauptvorstand der IG Metall ist Umsetzungspartner des Verbundprojektes
- Johannes Katzan, IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Durchgeführt wird der Workshop von:
- Dr. Marliese Weißmann, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
- Dr. Thomas Hardwig und Dr. Frank Mußmann, Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschafen der Georg-August-Universität Göttingen
Grundlage des Workshops sind Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen, wie sie im BMBF-Verbundvorhaben CollaboTeam (https:// www.collaboteam.de) entwickelt worden sind.
Veranstaltungsort
Die Veranstaltung findet auf einer Plattform statt, die an der Universität Göttingen gehostet wird. Von der Veranstaltung werden nur die Beiträge der Referentinnen und Referenten aufgezeichnet und veröffentlicht. Die Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Austausch untereinander und die Diskussionen werden nicht aufgezeichnet und bleiben in dem Kreis der Menschen, die am Workshop teilnehmen.
Wir senden Ihnen zeitnah einen persönlichen Anmeldelink und Passwort zu, damit Sie an den Veranstaltung teilnehmen können.
Wir haben vor, soweit es der Rahmen erlaubt, auch einen Austausch untereinander und eine Diskussion zu ermöglichen. Bitte sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie an der Veranstaltung mit einem Headset und an einem Ort mit guter Internetverbindung teilnehmen können. So können Störungen reduziert werden. Mit der Anmeldung stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben zur Person den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des virtuellen Workshops mitgeteilt wird, damit man weiß, mit wem man es in diesem virtuellen Austausch zu tun hat.
Veranstaltungskosten
Diese Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Freistellung
Der Workshop vermittelt notwendige Kenntnisse für die Betriebsratsarbeit entsprechend § 37 Absatz 6 des Betriebsverfassungsgesetzes: Die Nutzung von Kollaborationsplattformen kann zu einer Betriebsänderung (§ 111 (4) und (5)) führen. Darüber hinaus ergeben sich die Mitbestimmungsrechte aus § 87 (6) (Einführung technischer Einrichtungen), 87 (13) (Grundsätze zur Durchführung von Gruppenarbeit), § 87 (2) (Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit), § 87 (7) (Gesundheitsschutz). Für eine effektive Nutzung von Kollaborationsplattformen sind zudem Qualifizierungen der Beschäftigten erforderlich § 96-98 BetrVG.
6. Dialogveranstaltung vom CollaboTeam: Mitschnitt der Webkonferenz - Ein Bericht der virtuellen Veranstaltung
Die Dialogveranstaltung am 21. April 2020 thematisierte die substanziellen Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte von Betriebs- und Personalräten wie etwa den Datenschutz, der Leistungs- und Verhaltenskontrolle oder dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Für die Betriebsparteien stellt sich also die Frage, wie Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen gemeinsam am besten geregelt werden können. Denn viele Beschäftigte erwarten, die Vorteile digitalen Arbeitens nutzen zu können, ohne dass dies zu Lasten ihrer Persönlichkeitsrechte oder Gesundheit geht.
Nach einer Begrüßung von Dr. Thomas Hardwig (CollaboTeam), der auch als Moderator durch die Veranstaltung führte, präsentierte Dr. Marliese Weißmann (SOFI e.V.) die Gestaltungsherausforderungen der Arbeit mit Kollaborationsplattformen. Hiernach folgten das Input über die Beteiligung und Mitbestimmung bei Datenschutz und Schutz vor Überwachung von Rechtsanwalt Johannes Hentschel (Kanzlei Hentschel Rechtsanwälte Göttingen) sowie über die Beteiligung und Mitbestimmung beim Gesundheitsschutz für mobile Arbeit und Arbeit mit Kollaborationsplattformen von Rechtsanwältin Rita Dix (Kanzlei Hentschel Rechtsanwälte Göttingen). Im Anschluss an den Vorträgen der Referent*innen gab es eine Diskussionsrunde mit Carsten Schulz (GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG). Mit einem Ausblick ging die virtuelle Veranstaltung nach zwei Stunden zu Ende.
Hier können Sie sich den Mitschnitt der Webkonferenz anschauen. (Bitte beachten Sie, dass direkte Rückfragen und Chatverläufe aus datenschutzrechtlichen Gründen rausgeschnitten/unkenntlich gemacht wurden.)
6. Dialogveranstaltung - Webinar am 21.04.2020
Die 6. Dialogveranstaltung thematisiert die Beteiligungsrechte des Betriebsrates und Regelungen der Betriebsparteien für den Einsatz von Kollaborationsplattformen.Die Nutzung kollaborativer Anwendungen wird in heutigen Unternehmen immer wichtiger. Ihr Einsatz kann Folgen haben für die Arbeitsorganisation, die Leistungsanforderungen und die Gesundheit der Beschäftigten. Es ist also notwendig, die künftigen Veränderungen der Arbeit ganz bewusst nach den Kriterien menschenorientierter Arbeit zu gestalten. Dabei verfügen Betriebs- und Personalräte über substanzielle Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte, etwa beim Datenschutz, bei der Leistungs- und Verhaltenskontrolle oder dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten.
Für beide Betriebsparteien stellt sich also die Frage, wie Einführung und Nutzung von Kollaborationsplattformen gemeinsam am besten geregelt werden können. Denn viele Beschäftigte erwarten, die Vorteile digitalen Arbeitens nutzen zu können, ohne dass dies zu Lasten ihrer Persönlichkeitsrechte oder Gesundheit geht.
Bei der Veranstaltung erhalten Sie durch die Referent*innen einen Input über die Beteiligungsrechte des Betriebsrates und Regelungen der Betriebsparteien für den Einsatz von Kollaborationsplattformen. Im Anschluss findet eine virtuelle Diskussion statt.
Für die Teilnahme entstehen Ihnen keine Kosten. Das Programm sowie nähere Informationen sowie die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie hier. Wir senden Ihnen zeitnah vor der Veranstaltung die Zugangsdaten zum Webinar.
Eingeladen sind betriebliche Verantwortliche für die Gestaltung des Einsatzes von kollaborativen Anwendungen, Führungskräfte, Projektmitarbeiter*innen, Betriebs- und Personalräte sowie Verantwortliche aus den Bereichen IT, Personal, Arbeitsgestaltung, Industrial Engineering, sowie Menschen aus dem Bereich Wissenschaft, Beratung und Weiterbildung.
Veranstalter
Verbundprojekt CollaboTeam
Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften
der Georg-August-Universität Göttingen
Dr. Thomas Hardwig, Stefan Klötzer
In Zusammenarbeit mit dem Umsetzungspartner RKW Nord e. V.
Bericht der ersten Veranstaltung "Zukunftsdialog Nachhaltige Mobilität"
Erforderlich ist ein breiter und kontinuierlicher "Zukunftsdialog" mit dem Ziel, Bausteine und Entwicklungspfade für ein verkehrsträgerübergreifendes Gesamtkonzept "Nachhaltige Mobilität" zu entwickeln, welches eine Balance zwischen ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit findet und nach Wegen für eine gesellschaftliche Akzeptanz der notwendigen Maßnahmen sucht. Materialien dazu können Sie demnächst auch der Materialsammlung "Nachhaltige Mobilität" entnehmen (unter "Nachhaltige Mobilität", derzeit noch im Aufbau).
Am 6. und 7. November 2019 fand der erste „Zukunftsdialog Nachhaltige Mobilität“ in Osnabrück statt. Mit dieser landesweiten Tagung des Netzwerks Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen wurden Akteure aus Wissenschaft, Gewerkschaft sowie Klima- und Umweltbewegung in konstruktiven Diskussionen zusammengeführt.
Am Mittwoch eröffnete Manfred Flore (Netzwerk der Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften, Osnabrück) den ersten Teil „Analyse und Herausforderungen“ der Veranstaltung gefolgt von dem Grußwort des Vizepräsidenten der Universität Osnabrück Prof. Dr. Thomas Bals. Im Anschluss gab es die Vorträge „Eine lebenswerte Zukunft jetzt und für kommende Generationen schaffen“, „Klimawandel als Herausforderung für eine zukunftsfähige Energie- und Mobilitätspolitik“, „Den Wandel der Automobilindustrie nachhaltig gestalten – Perspektiven der Gewerkschaften“, „Auftrag Verkehrswende: Wege in die Zukunft“ gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit der Thematik „Wege zur Mobilität von Morgen“.
Am Tag zwei wurde über die „Wege zu einer nachhaltigen und sozial gerechten Mobilität“ intensiv diskutiert. Nach einer Begrüßung und Einführung von Dr. Uwe Kröcher (Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften, Oldenburg) gab es die Vorträge „Nachhaltigkeit in Niedersachsen fördern!“ und „Transformation der Automobilindustrie“. Der Tag ging weiter mit den Dikussionen und Vorträgen zu den Themen „Mit der Bahn in die E-Mobilität der Zukunft? – Elektro-Auto: Debatte und Kritik“ und „Zukunft Schiene – Der Schienenverkehr als Rückgrat eines klimaverträglichen Verkehrssystems“. Vor der Podiumsdiskussion „Die Zukunft hat schon begonnen! Beschäftigung und nachhaltige Mobilität – kein Widerspruch?“ stellte Studienleiter Dr. Wolfgang Schade die Ergebnisse der einschlägigen Studie „Beschäftigungseffekte nachhaltiger Mobilität 2035" für die Hans Böckler Stiftung vor, ein Aufschlag nach Maß für die abschließenden Diskussionen mit Podiumsgästen und Teilnehmenden.
Die Tagung schloss mit einem Ausblick auf die weiteren Aktivitäten des Kooperationsstellennetzwerks zum „Zukunftsdialog Nachhaltige Mobilität“ ab.
Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung befindet sich derzeit noch im Aufbau.
Bericht zur 5. Dialogveranstaltung: Der Nutzen der Videofunktion für Kollaboration
Das zweite Praxisbeispiel präsentierte Sylvie Löffler, Mitglied des Strategieteams der Saxonia Systems AG aus München. Das Unternehmen entwickelt kundenspezifische Individualsoftwares in einem agilen Arbeitskonzept in räumlich verteilten Teams. Um die intensive Kollaboration der Software-Entwicklungsteams über verschiedene Standorten hinweg möglich zu machen, erfolgt eine Dauerübertragung zwischen zwei Büros an großen Bildschirmen. Dies wird von den Team-Mitgliedern als äußerst nützlich empfunden, stellt aber eine Vielfalt von Gestaltungsherausforderungen dar. Saxonia Systems hat daher über Jahre sein ETEO-Konzept („Ein Team, ein Office“) entwickelt, das genauer die Anforderungen beschreibt: an die Technik, die Räumlichkeiten, die sozialen Rollen und Kompetenzen sowie die eingesetzten Methoden. Auch in der unternehmensweiten Kommunikation spielen für die vierzehntägigen „Stand-ups“ die Videoübertragung eine wichtige Rolle. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Standorte sehen sich, wenn über den Stand der verschiedenen Initiativen der Unternehmensentwicklung berichtet wird. Nutzen ist die Stärkung des Firmenzusammenhalts.
Die beiden Beispiele zeigen, dass der Nutzen der Video-Funktion sich je nach Anwendungsfall („Use Case“) im Einzelfall ganz unterschiedlich darstellen kann.
In einem kurzen Input ergänzte Dr. Thomas Hardwig aus dem Projekt CollaboTeam einige wissenschaftliche Erkenntnisse zum Nutzen der Sichtbarkeit bei der verteilten Zusammenarbeit. In einer abschließenden Zusammenfassung hob er heraus, dass der Nutzen sich nicht nur in kurzfristigen Wirkungen äußert (z. B. persönlicheres Verhältnis, mehr Verständnis für eine Situation), sondern auf Dauer langfristige positive Wirkungen hat (z. B. stärkerer Teamzusammenhalt, höhere Leistungsfähigkeit eines Teams, stärker kollaboratives Arbeiten).
In abschließenden Arbeitsgruppen wurden dann herausgearbeitet, welche Faktoren die Nutzung der Videofunktion behindern, was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert die Videofunktion zu nutzen und welche Schlussfolgerungen daraus für die Gestaltung der Arbeit mit kollaborativen Anwendungen zu ziehen sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung entwickelten so konkrete Anforderungen an die Gestaltung eines wichtigen Aspekts der Arbeit mit kollaborativen Plattformen: Die Nutzung der Videofunktion.
Aufgrund der sehr positiven Resonanz planen wir eine Fortsetzung der Dialogveranstaltungen in 2020.
5. Dialogveranstaltung: Kollaborative Team- und Projektarbeit - Praxisdialog
Bei der 5. Dialogveranstaltung am 5. November 2019 von 13 bis 17 Uhr in Hannover wird die Bedeutung von Sichtbarkeit bei verteilter Zusammenarbeit thematisiert.Ein wichtiges Feature bei kollaborativen Anwendungen sind Web-/Video-Funktionen. Sie machen nicht nur die Beteiligten der raum- und zeitunabhängigen Zusammenarbeit sichtbar, sondern vermitteln auch eine Reihe von Kontextinformationen (Mimik, Gestik, Umfeld). Deshalb werden Bildübertragungen nicht nur bei Web-/Video-Konferenzen eingesetzt, sondern teilweise auch dauerhaft, um räumlich entfernte Standorte zu verbinden.
Was genau ist der praktische Nutzen der Sichtbarkeit? Welche praktischen Erfahrungen gibt es? Lassen Sie uns darüber sprechen, wo es sinnvoll ist, Sichtbarkeit gezielt zu fördern und welche Gestaltungsmöglichkeiten sich ergeben.
Mit dem Praxisdialog zur Gestaltung des Einsatzes kollaborativer Anwendungen möchten wir einen interaktiven Rahmen schaffen, um mit Ihnen Ideen rund um das Thema Einführung und Nutzung kollaborativer Anwendungen auszutauschen und Fragen aus der Praxis gemeinsam zu beantworten.
Für den Austausch stehen steht Ihnen die Expertise der anderen Teilnehmenden ebenso zur Verfügung wie die Erfahrungen aus dem Projektverbund.
Eingeladen sind betriebliche Verantwortliche für die Gestaltung des Einsatzes von kollaborativen Anwendungen: Führungskräfte, Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, Betriebs- und Personalräte sowie Verantwortliche aus den Bereichen IT, Personal, Arbeitsgestaltung, Industrial Engineering, Beratung und Weiterbildung.
Veranstalter
Verbundprojekt CollaboTeam
Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften
der Georg-August-Universität Göttingen
Bericht der 4. Dialogveranstaltung
Die Veranstaltungsreihe geht in die nächste Runde
Die Referentin und der Referent kamen aus dem Unternehmen Sartorius AG Göttingen. Katja Herwig (IT User Experience und Change Management) stellte zunächst das Unternehmen vor und hierdurch zeigte sich direkt, warum die Auseinandersetzung mit kollaborativen Team- und Projektarbeit und deren Anwendungen für die Sartorius AG so wichtig ist: Wachsende Mitarbeiterzahlen und globale Kommunikation mit mehr als 60 Standorten weltweit. Hier ist ein Konzept nötig, um das Arbeiten miteinander zu erleichtern und die Menschen einfacher zusammenzubringen. Die Frage „Wie können Mitarbeiter bei der Auswahl von IT Tools gezielt unterstützt werden?“ beantwortet die Sartorius IT mit ihrem Konzept #BeConnected, welches auf Ergebnissen aus Interviews und Workshops mit Nutzerinnen und Nutzern beruht. Michael Hess (Sharepoint Inhouse Consultant) zeigte, worum es dabei inhaltlich geht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die Zusammenarbeit in ihrem Team oder Projekt organisieren wollen – und nicht genau wissen, mit welcher Anwendung die Zusammenarbeit am besten unterstützt wird – sollen durch einen gezielten und kurzen Fragenkatalog das sinnvollste Tool finden. Ziel ist eine einfache, gut funktionierende Zusammenarbeit verbunden mit möglichst unkompliziert einsetzbaren Anwendungen. Kollaboration soll auf die höchste Stufe gebracht werden und somit das Arbeiten miteinander erleichtern.
Nach dem Praxisbeispiel war es nun Aufgabe der Teilnehmenden selbst, die von den eigenen Erfahrungen geprägten Beispiele zu ausgewählten Nutzungsszenarien („Use Cases“) in Kleingruppen zu erarbeiten. Hauptfrage hierbei war „Decken die Anwendungsszenarien die Bedarfe in der Praxis ab?“. Hier konnte sehr gut erkannt werden, wie wichtig bei diesem Thema der Erfahrungsaustausch und das Voneinander-Lernen ist. Bestimmte Tools wurden besprochen und diskutiert.
Eine der wesentlichen Aspekte, die in dieser Veranstaltung hervorgehoben wurde ist, dass es natürlich viele verschiedene Tools für gut funktionierende Team- und Projektarbeit gibt, es aber bei Orientierung an klar definierten Use Cases leichter fällt, das am besten Geeignete zu finden. Ganz klar ist, dass die IT hier eine wichtige Rolle für die Unterstützung, Beratung, etc. der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das kollaborative Arbeiten darstellt. Aber die passende Auswahl gelingt nur in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, die ihren Bedarf anhand einer Auswahl-App genauer formulieren können.
Es war eine sehr informative Veranstaltung mit vielen hilfreichen Erkenntnissen und einem interessanten Austausch von Praxiserfahrungen über kollaborative Anwendungen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf die Dialogveranstaltungen, wird es eine fünfte Dialogveranstaltung am 5. November 2019 in Hannover geben. Weitere Informationen erfahren Sie zeitnah auf der Homepage des Projekts CollaboTeam.
Einladung zur 4. Dialogveranstaltung: Kollaborative Team- und Projektarbeit – Praxisdialog
Am 25. Juni 2019 durchgeführt vom Verbundprojekt CollaboTeam im StartRaum Göttingen.
Wir schaffen erneut einen Rahmen, bei dem Sie Ihre Ideen und Fragen rund um das Thema Einführung und Nutzung kollaborativer Anwendungen austauschen können. Mit kollaborativen Anwendungen beschreiben wir internetbasierte Software-Anwendungen, die raum- und zeitunabhängige Zusammenarbeit, die Bearbeitung gemeinsamer Arbeitsergebnisse im Netzwerk und das Teilen des Wissens im Unternehmen unterstützen. Für den Austausch steht Ihnen die Expertise der anderen Teilnehmenden ebenso zur Verfügung wie die Erfahrungen aus dem Projektverbund.
Eingeladen sind betriebliche Verantwortliche für die Gestaltung des Einsatzes von kollaborativen Anwendungen: Führungskräfte, Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Betriebs- und Personalräte sowie Verantwortliche aus den Bereichen IT, Personal, Arbeitsgestaltung, Industrial Engineering, Beratung und Weiterbildung.
Weitere Details und die Anmeldung finden Sie hier.
Bericht von der Fachtagung „Management von Belastungen“
Neue Formen der Belastung durch digitale Zusammenarbeit
Sie können versuchen, die Belastungen zu vermindern, oder die Ressourcen der Beschäftigten zu stärken, damit diese mit diesen Belastungen besser zurechtkommen. Ziel ist es, dauerhafte Fehl-Beanspruchungen zu vermeiden, welche die Gesundheit der Beschäftigten gefährden. Es müssen Arbeitsbedingungen geschaffen werden, wo Beschäftigte gerne arbeiten und eine hohe Leistungsfähigkeit entwickeln können. Die Tagung zum Thema „Management von Belastungen“ diskutierte diese Aufgabe.
Die
Beschäftigten werden sehr unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt
und die Management-Aufgabe besteht darin, diese wahrzunehmen, zu
bewerten und Maßnahmen zu ergreifen, damit sich die aus Belastungen
resultierenden Beanspruchungen nicht ungünstig auf die Gesundheit der
Beschäftigten auswirken. Für das Management von Belastungen stehen
Unternehmen vielfältige Werkzeuge zur Verfügung. Vielleicht denkt
manche/r sofort an den Arbeits- und Gesundheitsschutz und damit
verbundene Instrumente wie die Gefährdungsbeurteilung oder das
Gesundheitsmanagement. Generell sind auch die Rahmenbedingungen der
Arbeit in den Blick zu nehmen, Arbeitszeit, Arbeitsplatz, Arbeitsmittel
und die Organisation der Arbeitsprozesse. Und es geht immer auch um die
Führung, also die Steuerung von Aufgaben und Leistung sowie die Reaktion
auf das Feedback der Beschäftigten.
Handlungsbedarf der Arbeitsgestaltung
Dass ein Bedarf an einem Management von Belastungen besteht, begründete Frank Mußmann, Leiter der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen mit zwei Fakten. Zum einen hat der steigende Anteil psychischer Erkrankungen und darauf basierender Frühverrentungen hohe gesellschaftliche Kosten zur Folge. Zum anderen ergeben repräsentative Beschäftigtenbefragungen, dass die Digitalisierung mit einer Reihe negativer Wirkungen verbunden wird. Dort wo die Beschäftigten jedoch an der Gestaltung der Arbeit beteiligt werden, halbiert sich der Anteil derjenigen, die sich der digitalen Technik ausgeliefert fühlen (PDF, S.5) Dies spricht erstens für eine systematische Arbeitsgestaltung unter Belastungsaspekten und zweitens für eine gezielte Beteiligung der Beschäftigen an dieser Arbeitsgestaltung. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Mit Blick auf die letzten zwanzig Jahre Gestaltungspraxis entwickelte Erich Latniak vom Institut Arbeit und Qualifikation in Duisburg in seiner Keynote Leitlinien für die Arbeitsgestaltung digitaler Zusammenarbeit. Bei aller Veränderung durch die Digitalisierung seien zwei Gestaltungsprinzipien weiterhin gültig: Die Notwendigkeit der „Defragmentierung“ der Arbeit, also der Schaffung von Zeiten ungestörten, konzentrierten Arbeitens. Und die Sicherung von zeitnahen Erholzeiten (Pausen, Ruhezeiten, Wochenenden und Urlaub) für die Regeneration.
Bedeutsamer für das Belastungsmanagement werde das Gewähren von Verhandlungsspielräumen von Leistungs- und Arbeitsbedingungen, insbesondere dort, wo Beschäftigte mehr Selbststeuerung übertragen bekommen. Aufgrund der Komplexität und Vernetzung der Prozesse betonte Erich Latniak zudem nachdrücklich, dass durch die Organisation verursachte Probleme (wie z.B. Kapazitätsmängel) auch von der Organisation gelöst werden müssten und nicht den Teams aufgebürdet werden dürften. Nicht zuletzt seien „Haltegriffe“ notwendig, womit er übergreifende Regelungen z.B. zum Umgang mit Arbeitszeit und Mobilität meinte, auf die sich Beschäftigte verlässlich beziehen könnten. Da aufgrund der Digitalisierung die Beziehungen entlang der Prozesskette über die Unternehmensgrenzen hinaus immer stärker Bedeutung erlangen, stelle die Arbeitsgestaltung komplexere Anforderungen. In den Unternehmen müssten viel mehr Akteure (Führungskräfte, Arbeitsgestalter, Betriebsräte, Beschäftigte) Arbeitsgestaltungskompetenz erlangen, um die Belastungen kompetent bewältigen zu können. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Die digitale Zusammenarbeit stellt neue Anforderungen an das Belastungsmanagement
In drei Beiträgen wurden die neue Formen der Belastung durch digitale Formen der Zusammenarbeit zur Diskussion gestellt.
Prof. Dr. Thomas Rigotti, Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Universität Mainz stellte die aus der Digitalisierung ergebenden Risiken flexibler Arbeit heraus: Die Gefahr bestehe, dass bei flexibler, selbstgesteuerter Arbeit die Beschäftigten auch aus eigenem Antrieb Mehrarbeit leisten und auf notwendige Erholung verzichten. Erholungsverzicht in vielfältiger Form (keine Pausen, begrenztes Wochenende, zu wenig Urlaub) beeinträchtige allerdings die Gesundheit. Auch verstärktes Multitasking führe zu Problemen: Insbesondere bei der Nutzung digitaler Medien neigen Beschäftigte unter Leistungsdruck dazu, mehrere Aufgaben parallel zu verfolgen. Das führe zu objektiven Leistungseinbußen und schnellerer Erschöpfung, würde aber von den Betroffenen subjektiv als Leistungssteigerung empfunden. Professor Rigotti warnte vor einfachen Schlussfolgerungen: Bei den Wirkungen von Belastungen spielten individuelle Präferenzen und Fähigkeiten eine zentrale Rolle, daher müsse genau hingeschaut werden. (Weitere Ergebnisse (PDF)). Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Dies gilt gleichermaßen für die psychischen Folgen, die sich aus der Flexibilisierung des Arbeitsortes ergeben können. Aus Projektergebnisse des Verbundvorhabens MASTER berichtete Eberhard Thörel vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg: Während eine mitarbeiterorientierte Flexibilisierung zumeist positive Auswirkungen hat, hat die fremdbestimmte ständige Erreichbarkeit und Entgrenzung von Arbeit und Privatleben eher negative Effekte. Eberhard Thörel beschrieb die psychologischen Wirkungen und formulierte auf Basis der Projekterfahrungen Empfehlungen für das Management. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Mit dem Einsatz neuer digitaler Medien nehmen die Möglichkeiten der Vernetzung und des Informationsaustausches im Unternehmen zu. Simon Lansmann vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Interorganisationssysteme der Universität Münster zeigte auf, dass sich aus der Anforderung intensiver Zusammenarbeit eine „kollaborative Überlastung“ ergeben kann, wenn es vor lauter Kollaboration nicht mehr gelingt, die in Stillarbeit zu leistenden Anteile für eine erfolgreiche Aufgabenerfüllung zu erbringen. Hier müsse bei der Gestaltung der Arbeit für die richtige Balance gesorgt werden und dabei können kollaborative Anwendungen eine wichtige Rolle spielen. An einem Beispiel zeigte er auf, dass sich entlastende Effekte nicht automatisch einstellen, sondern durch eine sorgfältige Einführung der Plattform bewusst zu gestalten sind. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Betriebliche Erfahrungen mit dem Management von Belastungen
Auf der Basis von ersten Untersuchungen in 21 Unternehmen in Niedersachsen, kam Anouschka Gronau von der AOK – Gesundheitskasse u.a. zu zwei Schlussfolgerungen: Zum einen zeigt sich, dass der Gestaltungsbedarf der Digitalisierung von den meisten Unternehmen unterschätzt wird. Die betrieblichen Akteure seien nicht gut darauf vorbereitet, mit verhältnispräventiven Ansätzen den Veränderungsprozess und die digitalen Prozesse zu gestalten. Zum anderen müssen sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte besser darauf vorbereitet werden, sich gesundheitsgerecht zu verhalten. Insbesondere bei räumlich verteilter, digital unterstützter Zusammenarbeit komme es darauf an, die Beschäftigten in das Gesundheitsmanagement aktiv einzubinden.
Dass nur eine knappe Mehrheit der Arbeitgeber das Instrument der Gefährdungsbeurteilung überhaupt einsetzt, kritisierte Lion Salomon, Referent des Vorstandes der IG Metall. In Unternehmen, die von der Arbeitsschutzaufsicht kontrolliert werden oder die über einen Betriebsrat verfügen, ist die Quote und die Intensität der Gefährdungsbeurteilungen besser. Als umso problematischer wertete er es daher, dass die Kapazitäten des staatlichen Arbeitsschutzes in den letzten Jahrzehnten drastisch reduziert wurden. (Publikation zur Gestaltung von Wissensarbeit). Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Welche Anforderungen für die Einführung einer Gefährdungsbeurteilung zu erfüllen sind, verdeutlichte dann Alexander Niessen von der John Deere GmbH & Co KG in Kaiserslautern. Dort ist eine Gefährdungsbeurteilung über eine Betriebsvereinbarung eingeführt worden. Der Referent stellte die praktischen Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Angestelltenarbeit vor. Den gesamten Vortrag finden Sie hier.
Mit einer Round-table-Diskussion mit Prof. Dr. Boos vom Institut für Psychologie der Universität Göttingen und den Unternehmensvertretern aus dem Verbund CollaboTeam (Carsten Schulz, GIS AG; Stephan Wagner, Xenon Automatisierungstechnik GmbH; Alfred Mönch, Saxonia Systems AG) wurde der Tag abgerundet. Die Betriebsvertreter verwiesen zusätzlich auf die Herausforderungen, die sich aus der Unternehmensentwicklung im Zuge der Digitalisierung ergeben und berichteten von ihren Erfahrungen. Es wurde deutlich, dass es kein einheitliches Rezept für das Management von Belastungen gibt, sondern Lösungen jeweils nach betrieblicher Situation gefunden werden müssen. Die Aussagen aus der Keynote bestätigten sich in der Schlussrunde: Arbeitsgestaltung bei digitalen Formen der Zusammenarbeit stellt eine komplexe Aufgabe dar. Die Tagung brachte erste Erkenntnisse, worin die Anforderungen bestehen und in welcher Weise sie gelöst werden können. Mit den neuen digitalen Arbeitsformen entwickeln sich auch neue Belastungsarten – es bleibt eine Zukunftsaufgabe aller betrieblichen Akteure, bedarfsspezifisch, differenziert und gemeinsam gestaltend nach immer neuen Lösungen zu suchen. Den RoundTable in voller Länge finden Sie hier.
Einladung zur Fachtagung 2019: Management von Belastungen bei digitalen Formen der Zusammenarbeit („Collaboration“)
Am 21. März 2019 durchgeführt vom Verbundprojekt CollaboTeam in der historischen Sternwarte Göttingen.
Social Media im Betrieb ersetzen Emails und beschleunigen die interne Kommunikation. Durch Web‐Konferenzen nehmen wir an Teammeetings auch von unterwegs oder aus dem Homeoffice teil. Wir greifen über das Internet auf gemeinsame Dokumente zu und teilen unser Wissen in unserem Firmen‐Wiki‐System. Durch den Einsatz solcher internetbasierten Anwendungen entwickeln sich neue kollaborative Arbeitsformen, welche eine neue Qualität der Zusammenarbeit ermöglichen. Unbeabsichtigte Folgen könnten jedoch auch eine Erhöhung von Stress, Information‐Overload und digitaler Ablenkungen sein. Befürchtet werden Arbeitsintensivierung, Entgrenzung der Arbeit sowie daraus resultierende Gesundheitsrisiken.
Die Tagung thematisiert die Möglichkeiten eines gezielten Managements von Belastungen. Sie sind eingeladen mit uns über die spezifischen Belastungen und Beanspruchungen durch kollaborative Zusammenarbeit zu diskutieren. Welche besonderen Risiken bergen verschiedene Formen der Zusammenarbeit mit digitalen Tools? Welche Maßnahmen fördern gute Team‐ und Projektarbeit?
Weitere Details und die Anmeldung finden Sie hier.
Bericht der 3. Dialogveranstaltung: Kollaborative Team‐ und Projektarbeit – Open Space für die Praxis
An den ersten beiden Dialogveranstaltungen in Hannover haben sich Menschen mit unterschiedlichem fachlichem Background und Erfahrungen mit kollaborativen Anwendungen beteiligt. Es gab viel Input aus dem Projekt und wenig Zeit, um die Praxisbeispiele agiler und kollaborativer Zusammenarbeit sowie die Anliegen der Einzelnen intensiv genug zu diskutieren. Bei diesem Thema helfen keine Patentrezepte, sondern individuelle Lösungen.
Deswegen gab es am 20. Februar 2019 einen Praxisdialog zur Gestaltung des Einsatzes kollaborativer Anwendungen. Praxisdialog bedeutet, dass wir einen Raum eröffneten für Fragen, die im Wechsel von Kleingruppendiskussion und Plenum interaktiv gemeinsam bearbeitet worden. Für die Entwicklung kreativer Ideen stand die Expertise der anderen Teilnehmenden ebenso zur Verfügung wie die Erfahrungen aus dem Projektverbund.
Programm
Nach einem Input von Frau Denise Saloyedoff (GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG) zu Praxiserfahrungen eröffneten wir den Raum fü Fragen und Themen, wie:
- Welche Tools unterstützen bei welchen Aufgaben?
- Wie kann die kollaborative Zusammenarbeit effektiv organisiert werden?
- Welche Anforderungen stellt die Einführung kollaborativer Anwendungen?
- Wie können Beschäftigte an der Arbeitsgestaltung beteiligt werden?
- Welche Rollen und Kompetenzen sind für eine erfolgversprechende Gestaltung kollaborativer Anwendungen notwendig?
Mit kollaborativen Anwendungen beschreiben wir internetbasierte Software-Anwendungen, die raum- und zeitunabhängige Zusammenarbeit, die Bearbeitung gemeinsamer Arbeitsergebnisse im Netzwerk und das Teilen des Wissens im Unternehmen unterstützen.
Bericht der 2. Dialogveranstaltung: Kollaborative Team- und Projektarbeit in mittelständischen Unternehmen – Umsetzung des Gestaltungsmodells
Kollaborative Anwendungen ermöglichen eine effektive Kommunikation, unabhängig von Zeit und Ort. Teammitglieder arbeiten gemeinsam auf einer Plattform und teilen ihr Wissen. Die von CollaboTeam befragten mittelständischen Unternehmen berichten von positiven Erfahrungen mit kollaborativen Anwendungen. Allerdings nutzen viele Unternehmen kollaborative Anwendungen bislang nur begrenzt.
Offenbar gibt in der Praxis eine Reihe von Hindernissen, die einer stärkeren Erschließung der Potentiale der Kollaboration im Wege stehen. Um Unternehmen eine Orientierung zu geben, wie sie kollaborative Anwendungen erfolgreich einführen und nutzen können, hat CollaboTeam ein Gestaltungsmodell für kollaborative Team- und Projektarbeit entwickelt.
In der Dialogveranstaltung am 17 Oktober 2018 wurde
das Gestaltungsmodell vorgestellt und gezeigt, wie in der Praxis
auftretende Hürden und Hindernisse damit erkannt und bewältigt werden
können. An prägnanten Beispielen aus
der Unternehmenspraxis wurde der Nutzen des Modells beschrieben und
gezeigt, wie Sie es als Kompass für die Arbeitsgestaltung nutzen
können. Gleichzeitig gab es einen regen Austausch über die Erfahrungen mit kollaborativen
Anwendungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Bericht der 1. Dialogveranstaltung: Kollaborative Team- und Projektarbeit in mittelständischen Unternehmen – Chancen und Perspektiven
Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine Unternehmensführung durch die Räume der GIS Gesellschaft für InformationsSysteme AG in Hannover. Im Fokus standen dabei die moderne und auf flexibles Arbeiten ausgerichtete Raumgestaltung und die Erfahrungen mit kollaborativem Arbeiten. Im Rahmen einer Präsentation wurde zudem ein aktuelles Digitalisierungsprojekt der GIS vorgestellt und der umfangreiche Changeprozess bei der Einführung einer neuen Kommunikationssoftware beleuchtet.
Im Anschluss an den praxisorientierten Einstieg in das Thema kollaborative Teamarbeit durch die Gastgeber präsentierte Dr. Gerd Paul (SOFI) die Ergebnisse einer Befragung von 100 KMU zur Nutzung kollaborativer Software. (Eine ausführliche Auswertung ist inzwischen veröffentlicht) Insgesamt wurde deutlich, dass die Vorteile und Entlastungseffekte, die durch den Softwareeinsatz realisiert werden können, die Schwierigkeiten bei der Einführung und Nutzung der Anwendungen überwiegen. Allerdings werde auf drei Ebenen ein Handlungsbedarf deutlich: Im Hinblick auf die Beteiligung der Mitarbeiter beim Auswahlprozess der Anwendungen besteht Nachholbedarf – noch zu selten werden MitarbeiterInnen tatsächlich in die Veränderungsprozesse eingebunden. Verbesserungspotenzial liegt weiterhin im Bereich der Qualifizierung der MitarbeiterInnen, damit diese den Veränderungen der Arbeit durch den Einsatz der Software gewachsen sind. Zudem erfordert die Vielfalt, der in den Unternehmen verwendeten Software, die Entwicklung von Regelnfür den Umgang, um die kollaborativen Potenziale ausschöpfen zu können und Fehlbeanspruchungen entgegen zu wirken.
Dass Kollaboration eine besondere Form der Zusammenarbeit ist, die sich von anderen Formen wie etwa Kommunikation, Koordination oder Kooperation hinausgeht, zeigte Dr. Thomas Hardwig (Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften) in seinem Vortrag auf.
Die besonderen Potenziale bei der kollaborativen Team- und Projektarbeit, so Hardwig, bestehen in der durch die Anwendungen möglichen Intensivierung und zeitlichen Ausdehnung sowiein der gesteigerten Häufigkeit kollaborativer Phasen. Auf diese Weise kann im Unternehmen vorhandenes Wissen besser genutzt und transparent gemacht werden. Als besonderer Nutzen ist zudem die Förderung von Kreativität und Innovation durch die Vernetzung vielfältiger Partner herauszustellen.
In der Diskussion mit den Teilnehmenden wurden
vielfältige Beispiele für den Nutzen aber auch die Schwierigkeiten bei
kollaborativer Teamarbeit deutlich. Als zentral stellte sich die
geteilte Auffassung heraus, dass Software lediglich als Werkzeug
verstanden werden kann, welches durch die Berücksichtigung des
soziotechnischen Systems einer Organisation in den Arbeitsprozess
eingeführt werden muss.
Netzwerktagung 2018: Gute digitale Team- und Projektarbeit
Die Digitalisierung der Arbeit verändert auch die zunehmend wichtiger werdende Team und Projektarbeit. Mit internetbasierten kollaborativen Anwendungen und mobilen Endgeräten können Teammitglieder von jedem Ort und zu jeder Zeit arbeiten. Dies kann die Selbstorganisation von Teams erhöhen und die Vereinbarkeit von beruflicher und privater Zeit verbessern. Möglich wird aber auch eine steigende Überwachung und die Entgrenzung der Arbeitszeit, mit permanenter Erreichbarkeit und Dauerstress.
Wie die Zukunft der Teamarbeit aussehen wird, hängt nicht von der Technik ab, sondern von der Arbeitsgestaltung in den Unternehmen. Welche Ziele werden bei der Nutzung kollaborativer Anwendungen verfolgt? Welche Regelungen zur Arbeitszeit, über Ruhezeiten, die Nutzung der Geräte und HomeOffice usw. werden getroffen? Welche Möglichkeiten der Beteiligung werden geschaffen?
Die Teilnehmenden der Tagung konnten sich auf der Grundlage erster Befunde und Erfahrungen mit der neuen Teamarbeit austauschen und konkrete Beispiele kennenlernen. Immer wieder ging es um eine menschenorientierte Arbeitsgestaltung und um zukunftsweisende betriebspolitische Regelungen. Gesucht wird eine Verständigung über die Bedingungen für „gute digitale Team und Projektarbeit“ und über Leitlinien für deren Gestaltung.
Fachtagung 2018 – Kollaboratives Arbeiten und Agiles Management
Agile Methoden haben einen Siegeszug angetreten, auch wenn zwischenzeitlich eine gewisse Ernüchterung eingetreten ist: Warum bleiben die erzielten Effekte oftmals hinter den Erwartungen? Die Tagung will Erfahrungen mit agilem Management teilen. Mögliche Ursachen für Schwierigkeiten bei der Umsetzung agiler Methoden sollen identifiziert und Gestaltungslösungen diskutiert werden.
Agile Methoden fördern eine kollaborative Zusammenarbeit, flexibel, teamorientiert und selbstgesteuert. Das verändert die Unternehmenskultur und berührt das Machtgefüge in einer Organisation. Wie führt man agile Methoden ein, so dass die agilen Bereiche effektiv arbeiten? Welche Lernprozesse (z.B. von Führungskräften) und Gestaltungsprozesse sind erforderlich, um den Organisationswandel einzuleiten? Wie wird die agile Selbstorganisation der Teams gezielt gefördert und mit welchen Regularien zu Personalentwicklung, Arbeitszeit, Datenschutz usw. werden agile Arbeitsformen am besten abgesichert?
Fachtagung 2017 – Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern
Bei der ersten Fachtagung 2012 standen räumlich verteilte Teams und die Herausforderungen medienvermittelter Kommunikation im Fokus.
Heute ist der Einsatz kollaborativer Plattformen kein Privileg verteilter Teams mehr. Kollaborative Anwendungen können die Zusammenarbeit von Teams und Projekten in einem Unternehmen und darüber hinaus mit Kunden und Lieferanten auf eine neue Grundlage stellen.
Die praktische Herausforderung für die Arbeitsgestaltung besteht darin, diese Potenziale durch die intelligente Nutzung der neuen Anwendungen in der Praxis zu entfalten.
Die Tagung will klären, was „Collaboration“ bedeuten kann und von ersten Erfahrungen mit kollaborativer Arbeit berichten. Zudem diskutieren wir mit Verbundpartnern des Projektes „Kollaborative Team- und Projektarbeit“, vor welchen praktischen Herausforderungen sie bei der Gestaltung stehen und wie sie diese lösen wollen.
Erfolgreiche Fachtagung 2016
24.02.2016Fast 50 Gäste nahmen an der bislang vierten Fachtagung teil. Sie verfolgten spannende Vorträge und Diskussionen, kamen miteinander ins Gespräch und konnten technische Lösungen rund um das Thema "Kollaboration" testen. Wir danken allen Gästen herzlich und freuen uns auf die kommende Fachtagung.
Fachtagung 2016 – Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern
24.11.2015Am 11. Februar 2016 findet die bislang vierte Fachtagung des Modellprojekts statt. Unter dem Motto "Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern" geht es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um "Kollaboration". Die Fachtagung findet wieder in der Historischen Sternwarte statt. Weitere Details finden Sie hier.
Offenes Netzwerktreffen am 22. Oktober
23.9.2015Am 22. Oktober 2015 veranstalten wir ein Netzwerktreffen zum Thema "Führung in verteilten Teams – Zukunftsfähige Führung" in Kooperation mit der Online-Plattform CAI-World. Es findet an den beiden Standorten Karlsruhe und Göttingen von 16:30 bis 21:00 Uhr statt. Hier können Sie das Programm herunterladen.
Allgemeiner Seminarkatalog / Selbsttragendes Seminarangebot
29.01.2015Nun ist es geschafft! Die Akzeptanz des Angebots zeigt die gewachsene Bedeutung des Themas in den Führungsebenen von Unternehmen und Organisationen. Nach vier Jahren öffentlicher Förderung liegt nun ein praxisrelevantes und tragfähiges Angebot vor, dass sich vollständig wirtschaftlich selbst refinanzieren muss und kann!
Wir haben den jährlichen Seminarkatalog überarbeitet und einen terminungebundenen, allgemeinen Seminarkatalog erstellt. Damit reagieren wir auf die gestiegene Nachfrage nach Inhouse-Seminaren. Der Katalog kann hier heruntergeladen werden.
Fachtagung 2015 – Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern
30.10.2014Nach zwei erfolgreichen Fachtagungen findet am 12. Februar 2015 die dritte Fachtagung zum Thema "Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern" statt. Auch diesmal setzen wir auf die bewährte Mischung aus Praxisberichten, Wissenschaftsbeiträgen und Technologiepräsentation. Weitere Details finden Sie hier.
Vortrag Tagung "Future Workspaces"
23.09.2014Auf der Tagung "Future Workspaces" des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Frankfurt (Main) wird Frau Prof. Dr. Boos den Vortrag "Neue Arbeitswelten – Verteilte Teams" halten. Das Programm zur Tagung vom 23. September 2014 befindet sich hier.
Vortrag Airbus
03.03.2014Prof. Dr. Margarete Boos hält am 6. März 2014 bei AIRBUS in Hamburg einen Vortrag zum Thema Leading Geographically Distributed Teams. Gemeinsam mit Herrn Sascha Sonnemeyer (Airbus Operations GmbH, Head of A350 WING DESIGN ELECTRICS) wird sie Herausforderungen und Lösungsansätze für Führungskräfte verteilter Teams und das Vorgehen und Fallbeispiele von Kommunikationsanalysen in verteilten Teams vorstellen.
Rückschau Fachtagung 2013
07.11.2013Die diesjährige Fachtagung in der Historischen Sternwarte hat erneut viele Praktiker(innen) aus dem Unternehmensnetzwerk zusammengeführt. Spannende Vorträge aus Forschung und Praxis und innovative Technologiebeispiele auf der Spezialmesse sorgten für angeregte Diskussionen. Wir bedanken uns bei allen ReferentInnen, TeilnehmerInnen und Ausstellern für die gelungene Fachtagung und die sehr positive Evaluation!
Fachtagung 2013 - Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern
03.09.2013Nach der erfolgreichen Fachtagung im letzten Jahr organisiert das Projektteam auch in diesem Jahr wieder eine Fachtagung für Fach- und Führungskräfte räumlich verteilter Teams. Weitere Details finden Sie hier.
Seminar im Euroforum
29.7.2013Unsere Projektmitarbeiter Prof. Dr. Margarete Boos und Dr. Thomas Hardwig bieten ein Training zu verteilter Zusammenarbeit über das Euroforum an. Den Katalog dazu finden Sie hier. Das Training wird auf Seite 9 beschrieben.
Ständige Erreichbarkeit
19.03.2013Ständige Erreichbarkeit heißt u.a., dass 30% der Befragten angeben, auch vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen ihre Arbeitsmails abzurufen. Die Gefahr der Selbstausbeutung und des Dauerstresses ist demnach so groß wie nie. Im Seminar Burnout-Prävention wird im Juni auf diese und andere Probleme eingegangen.
Fachartikel in "Wirtschaftspsychologie aktuell"
05.04.2013In der Ausgabe 1/2013 der Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell ist ein von den Projektmitgliedern verfasster Artikel erschienen. Im Artikel werden die Herausforderungen für Führungskräfte räumlich verteilter Teams geschildert und die Weiterbildungsmöglichkeiten erläutert.
Rückschau auf die CeBIT 2013
19.03.2013Das Projektteam schaut auf eine erfolgreiche CeBIT 2013 zurück und bedankt sich für die vielen interessanten Gespräche rund um das Thema "Räumlich verteilte Teams".
Seminare im Euroforum
18.03.2013Prof. Dr. Margarete Boos und Dr. Thomas Hardwig bieten gemeinsam über das Euroforum ein Seminar zur Führung räumlich verteilter Teams an. Informationen zu Inhalt und Ablauf finden Sie hier.
Termin Fachtagung 2013
01.03.2013Nach der erfolgreichen Fachtagung 2012 wird es auch in 2013 wieder eine Fachtagung des Modellprojekts rund um das Thema "räumlich verteilte Teams" geben. Voraussichtlich wird die Fachtagung am 24. oder 31. Oktober 2013 stattfinden.
CeBIT 2013
18.02.2013Auch dieses Jahr wird das Modellprojekt wieder vom 5. bis 9. März auf der CeBIT in Hannover vertreten sein. Besuchen Sie uns am Niedersachsenstand C50 in Halle 9! Wir freuen uns auf Sie!
Fachtagung 2012 - Herausforderungen räumlich verteilter Zusammenarbeit meistern
03.09.2013Die Georg‐August‐Universität Göttingen hat sich zum Aufbau eines wissenschaftlichen Weiterbildungsangebotes im Themenfeld Führung räumlich verteilter Teams für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entschlossen. In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurden Weiterbildungsmaßnahmen zur Planung und Gestaltung kommunikationstechnisch vernetzter Arbeitsprozesse sowie zur kompetenten Nutzung digitaler Medien entwickelt und erprobt. Ein entsprechendes Angebot wurde curricular und organisatorisch entwickelt, pilothaft erprobt, fortentwickelt und evaluiert.
Die Tagung richtet sich an Führungskräfte, die räumlich verteilte Teams leiten und an Praktiker/innen, die selbst in räumlich verteilten Teams tätig sind. Sie ist auch für Interessierte, die mehr über neue Managementherausforderungen räumlich verteilter Teams erfahren möchten. Gemeinsam sollen die Teilnehmenden ein Gespür für die Herausforderungen und Synergien räumlich verteilter Zusammenarbeit entwickeln.
Weitere Details finden Sie hier.