Das BMBF wird im Rahmen der Fördermaßnahme "Kompetenznetze in der Agrar- und Ernährungsforschung" das Projekt "SYNBREED - Innovationscluster synergistische Pflanzen- und Tierzüchtung" mit bis zu 12.7 Millionen Euro fördern (siehe http://www.bmbf.de/press/2486.php).

An dem Projekt, das von Prof. Chris-Carolin Schön an der TU München koordiniert wird, ist die Abteilung Tierzucht und Haustiergenetik der Georg-August-Universität Göttingen maßgeblich beteiligt.

Die Innovationskraft der Züchtung erstreckt sich über die ganze Wertschöpfungskette, von der Charakterisierung und Nutzung genetischer Ressourcen bis zur Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lebensmittel, Futtermittel und nachwachsender Energieträger. Zukünftige Produktivitätssteigerungen der Landwirtschaft werden zu einem maßgeblichen Teil durch Züchtungsfortschritt entstehen. Das BMBF fördert die Gründung eines interdisziplinären Zentrums zur genombasierten Züchtungsforschung bei Nutzpflanzen und Nutztieren: Exzellente Wissenschaftler aus Pflanzen- und Tierzüchtung, Molekularbiologie, Bioinformatik und Humanmedizin wollen dort einen gemeinsamen Beitrag zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen, verbraucherorientierten sowie ressourcen- und umweltschonenden Agrarproduktion leisten.

Im Mittelpunkt der Forschungsaufgaben werden die funktionale Analyse der natürlichen Biodiversität, die genetische Analyse komplexer Merkmale sowie die Entwicklung und Implementierung optimierter Züchtungsstrategien stehen. Zusammen mit den TUM-Forschern werden daran Kollegen vom Helmholtz-Zentrum München, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, der Georg August-Universität Göttingen, der Universität Hohenheim, der Christian Albrechts-Universität Kiel sowie des Friedrich Loeffler-Instituts Mariensee arbeiten. Als industrielle Kooperationspartner sind die KWS SAAT AG sowie die Lohmann Tierzucht GmbH dabei. Dazu gehört auch die wissenschaftliche Nachwuchsförderung: Der Cluster setzt auf eine strukturierte Doktorandenausbildung, eine Nachwuchsgruppe für Populationsgenetik ist ebenfalls geplant.

SYNBREED wird über die nächsten 5 Jahre den beteiligten Gruppen die
Möglichkeit geben, die Methodenentwicklung in der Tier- und
Pflanzenzüchtung entscheidend mit zu gestalten.

http://www.synbreed.tum.de/